von GĂĽnther Stark
In der italienischen Produktion Tarzan – Shame of Jane von Joe d’Amato 1994 stellen Rocco Siffredi und Rosa Caracciolo, ein Porno-Paar, das auch im wirklichen Leben miteinander verheiratet ist, die berĂĽhmte Dschungelliebe nach:
Die schöne Engländerin Jane Porter nimmt an einer Afrika-Expedition Teil, die mitten im Urwald ihr Lager aufschlägt: Professor Cook auf der Suche nach der sagenhaften versunkenen Stadt. Alsogleich ertönt ein markerschütternder Schrei aus dem Dschungel: bestimmt der sagenumwitterte Affenmensch, der hier sein Unwesen treibt. Als ein Teil der Truppe zur Suche aufbricht, bleibt Jane im Lager zurück.
Ihre Freundin, die hübsche Nikita Gross, verschwindet im Busch mit einem der eingeborenen Träger, der sich besonders durch seine exorbitante Bestückung profiliert. Jane, die sich bald langweilt, spaziert leichtsinnigerweise allein in den Dschungel, was bekanntlich immer ein gewisses Risiko in sich birgt: Schon gerät sie mit dem Fuß in eine Tierfalle, fällt unglücklich auf einen Stein und bleibt besinnungslos liegen.
Nicht lange, und aus dem Busch heraus erscheint ein halbnackter, nur mit einem Lendenschurz umgürteter, athletisch gebauter Mann – vermutlich der Jäger, der die Falle aufgestellt hat: Tarzan, der Affenmensch! Wird Rocco gleich zur Sache kommen? Aber nein, er sieht die schöne Jane im Steppengras und ist ziemlich von der Rolle, was ihm da in die Schlinge ging.
Offenbar hat er noch nie eine Frau gesehen, da er gleich anfängt, sie neugierig in ihrem leichten Kleid zu befummeln. Sogar unter den Rock schaut er ihr und beschnüffelt sie von oben bis unten. Offenbar riecht sie auch anders, als er es von den Waldbewohnern her gewohnt ist. Jane ist die ganze Zeit über ohne Bewusstsein oder muss laut Regieanweisung so tun.
Da sie nun einmal seine legitime Beute ist, wirft er sie sich mir nichts dir nichts über die Schulter und dampft mit ihr in Richtung seiner Behausung ab – ein Baumhaus etwa in Art der romantischen Weidenhäuschen, die Harry sich als Kind am Ufer des Rheins gebaut hat. Dazwischen sieht man zur Abwechslung ausführlich, wie die blonde Nikita mit dem gut bestückten Eingeborenen vögelt.
Unterhalb seines Baumhauses zieht Tarzan Jane, wie um sie als seine Beute zuzubereiten, das störende Kleid aus und streift ihr sogar den Slip von den Hüften – typische Räuber-Beute-Beziehung. Er ist ja ganz unzivilisiert und weiß nicht, dass man das bei einer Dame nicht ungefragt machen soll.
Da erwacht sie endlich aus ihrer Ohnmacht und kommt zu sich. Mit einemmal ist sie hellwach: ĂĽber ihr der halbnackte Affenmensch. Dabei ist sie gar nicht sonderlich erschreckt, als er ihre BrĂĽste abtastet, sei’s, dass sie seine Unschuld fĂĽhlt, sei’s, dass sie fĂĽr ĂĽberzeugenderes Erschrecken nicht den notwendigen Schauspielunterricht hatte. Auch ist das nicht so einfach in Anbetracht dessen, dass sie ihr pseudowildes GegenĂĽber ja seit Jahren als ehelichen Gatten und Beischläfer kennt!
(Weiter mit ‚Jane – 2‘.)
© Günther Stark 2021-02-19