Die Traurigkeit, die mich überflutet, drückt mich noch tiefer in den Sand. Auch meine Augen weigern sich, sich zu öffnen. Der Verstand nimmt den Aufzug in seiner ganzen Pracht vor mir stehend wahr, bleibt aber lange Zeit in einer liegenden Position. Ich will nicht aufsteigen, ich will bleiben und nichts tun müssen! Eine klassische Nebenwirkung des Einlassens von Wut und Traurigkeit. Die Tür, die vorher ruhig und stolz dagestanden hatte, begann nun ziemlich schnell zu schwanken. Brrr! Sie klingeln wie ein Wecker, schwingen immer schneller. Sie werden bald verschwunden sein.
-Ich werde dieses Abenteuer beenden! – sage ich laut. Ich erzähle dem Wolkenmädchen, dass ich mich aus Angst fast wie ein Strauß in der Wüste vergraben hätte. Ich stehe auf, obwohl ich spüre, dass mein Körper mit meinem Verstand kämpft. Ich steige in den Aufzug und drücke die Nummer -33. Das Geräusch der vorbeifahrenden Etagen gibt mir einen Adrenalinstoß, aber die Angst überwiegt. Ich schließe die Augen und lasse das geschehen, was geschehen soll. Ich höre, wie sich die Tür öffnet. Bing! Ich bin da, aber meine Augen sind immer noch geschlossen. Einatmen, ausatmen, einatmen. Der Geruch ist sehr süß, die Brise streichelt mein Gesicht, das Rauschen des Wassers erhellt meine Sinne.
-Sie sind wunderschön, folge uns, schöner Mensch – flüstert mir einer der kleinen Vögel von der Größe eines Fingerhuts ins Ohr.
Wie schön, herrlich, zauberhaft. Ein Boot dümpelt vor mir auf dem Wasser. Ich stieg in das Boot, wo bereits zwei Ruder warteten. Ich fühlte mich immer noch deprimiert von der Wüstenfahrt und konnte mich nicht von der Schönheit, die ich erlebte, mitreißen lassen. Es war, als hätte ich einen großen Glasschirm über dem Kopf und diese Wunder wären hinter dem Glas und für mich nicht zugänglich. Es ist das schönste Portal, das ich je betreten habe, aber es ist wie ein Bühnenbild für mich. Ein Fluss, der mit einer schönen Melodie fließt. Ein Wind, der mich streichelt und gleichzeitig umarmt. Ein Boot mit rotem Kiel, das mich in den Schlaf wiegt. Ein gläsernes Schloss auf einem Hügel, so zart wie eine Blumenschote. Vögel, die mir schöne Worte ins Ohr flüstern. Ein schöner Mensch, das bin ich! Ich erreiche den Steg vor dem Glasschloss, die Vögel am Wegesrand unterstützen mich und geben mir Kraft für das nächste Abenteuer. Sobald ich einen Fuß auf den Boden setze, klingelt es laut an der Tür, als wäre mein Schritt die Erlaubnis, einzutreten. Die Klingel läutet so laut, dass ich mir die Ohren zuhalten muss. Die Vögel verschwinden und ich bin allein. Die riesige Tür öffnet sich schwungvoll und bietet meinen Augen ein Spektakel. Plötzlich taucht eine Gestalt aus der Dunkelheit auf.
– Willkommen, wunderschöner Mensch! – kommt ein ziemlich großer Mann heraus, ganz ordentlich in Schwarz gekleidet, mit rabenschwarzem Haar und Augen, die wie mit Kohle gemalt sind.
© Agnieszka Janasik 2023-09-21