Keuschheit

Die Frau macht mich fertig. Ich glaube, wir werden keine Freunde. Ich habe noch ein wenig Zeit bis zu meiner Verabredung mit Erika. Was mache ich in der Zeit?… Hmmm. Ich glaube, ich werde erstmal schlafen und die neuen Informationen verarbeiten. … „Guten Abend Erika.“ „Hallo, Marko. Na, wie war dein freier Tag bis jetzt?“ „Ganz gut. Ich konnte mich endlich mal ausruhen und meine Wohnung wieder putzen.“ Ich hoffe, Maria hat ihr nichts erzählt. „Ah ok, schön. Wollen wir hereingehen?“ „Ja. Lass uns gehen. Warum hast du mich heute herbestellt? “ „Ach ich hatte einfach Lust mit dir mal wieder hierherzukommen. Ich brauche auch etwas Ablenkung von der Arbeit.“ „Okay, dann lass uns ein wenig was trinken. Ach so. Ich weiß, du willst nicht über die Arbeit reden, aber es ist wichtig. Hast du den letzten Bericht gefunden?“ „Haaaa. Du wirst dich wohl nie ändern. Nein, leider nicht. Auch der Chef weiß nicht, wo er sein könnte.“ „Schade. Danke, dass du weitergesucht hast. Wie war sonst so dein Tag?“ „Langweilig. Es war nichts los. Und da du nicht da warst, konnte ich mich auch nicht weiter mit dem Fall beschäftigen. Vergiss nicht, dass der Chef dich noch sehen möchte.“ „Ja, aber das hat noch Zeit. So was wollen wir trinken?“ „Erstmal was Leichtes zum Aufwärmen. Und dann machen wir wieder unseren Trinkwettbewerb.“ „Klingt gut. Was ist der heutige Einsatz?“ „Der Gewinner darf dem Verlierer ein Befehl geben. Wie klingt das? “ „Manchmal bist du echt kindisch. Na gut, ich werde nicht verlieren.“ … „Puuh Ich kann nicht mehr. Du hast gewonnen Erika. Was soll ich machen?“ „Echt? Dabei hast du doch nur alkoholfreies getrunken? Hmm weiß noch nicht. Aber lass uns erstmal gehen, langsam wird mir das hier zu laut.“ „Okay. Wollen wir etwas spazieren gehen?“ „Ja gerne. Hihi.“

„Du, sag mal Marko. Was bin ich eigentlich für dich?“ „Meine teure Kollegin und eine gute Freundin. Was soll die Frage auf einmal?“ „Ach schon gut. Ich bin also nicht mehr für dich? Du bist für mich aber mehr als das. Wollen wir nicht zu mir gehen? Du weißt schon.“ „Was ist heute mit dir los? So bist du doch eigentlich gar nicht.“ „Doch so bin ich, so war ich schon immer. Ich sehne mich nach dir. Aber ich habe mich die ganze Zeit. zurückgehalten. Ich war immer keusch. Aber für dich würde ich diese Reinheit aufgeben.“ „Ach Erika. Du weißt, dass das nicht geht. Selbst wenn ich wollte. Zum einen sind wir Partner. Es würde alles nur verkomplizieren. Zum anderen habe ich meinen Eltern geschworen erst zu heiraten.“ „Aber fühlst du denn gar nichts? “ „Das habe ich nie gesagt. Aber ich bleibe dabei. Tut mir leid. Du bist mir als Partnerin zu wertvoll als, dass ich unser jetziges Verhältnis aufs Spiel setzen möchte.“ „Du verletzt mich zutiefst. So wir sind bei mir. Sicher, dass du nicht mit hochkommen willst? Nein? Okay du hast aber keine Wahl. DAS ist mein Befehl an dich.“ „Ernsthaft? Oh Mann, dann muss ich wohl. Aber das ist eine einmalige Sache. Es wird danach nie wieder Thema. Verstanden?“ „Ist ja gut.“

Mir fällt wieder was ein. Mist das habe ich komplett vergessen. Ich hoffe, Erika versteht das. „Du Erika mir ist was eingefallen. Ich muss nochmal zu der Sekretärin von Herrn Nussbaum. Ich glaube, da liegt der Schlüssel. Das letzte Puzzleteil. Tut mir leid. Wir holen das nach!“ „Warte!“ Sorry Erika aber er könnte jederzeit verschwinden.