KI versus Intuition …

HelgaLombardi

von HelgaLombardi

Story
Lagos – Algarve – Portugal 2024

In diesem Text geht es um die Quellen unserer Erkenntnis, ihre Strukturen und ihre Qualität. Verlassen wir uns auf unsere innere Stimme, den Hausverstand, das Bauchgefühl, oder folgen wir am Ende des Tages den aktuellen und zukünftigen Versionen einer KI. Ein weites Feld mit zahlreichen Aspekten.

Bei der KI handelt es sich – in meiner Sicht – im weitesten Sinne um ein digitales Programm, an dem seit Jahrzehnten gearbeitet wird. Indem die Entwickler die Software mit relevanten Zahlen, Daten und Informationen füttern. Man benutzt z. B. auch private Fotos aus den Sozialen Medien, die die Nutzer über die Jahre eingestellt haben. Diesem Procedere haben die User sicherlich irgendwann einmal zugestimmt. Im Rahmen einer Aktualisierung der AGB. Von daher: alles paletti.

An dieser Stelle fällt ein erster Zusammenhang ins Auge: Die KI basiert auf Daten, Fakten und Infos aus der Vergangenheit. Anders ist es schlichtweg nicht möglich. Und die Hypothese, dass Wirklichkeit quasi linear abläuft und die Zukunft sich somit aus den Daten der Vergangenheit quasi errechnen bzw. voraussagen ließe, widerspricht mittlerweile den Erkenntnissen namhafter Fachkundiger. Das Leben und die Welt verlaufen nicht linear, sondern hochkomplex-dynamisch. Zufälle, spontane Entscheidungen, emotionale Reaktionen, unerwartete Ereignisse sind in Algorithmen letztlich nicht abbildbar. Ein weiterer Aspekt, der eher selten erwähnt wird, ist die unvorstellbare Anzahl von Mega-Servern mit ihren unvorstellbaren Datenmengen, die wiederum Unmengen an Energie benötigen/verbrauchen.

Nun versuche ich, in der gebotenen Kürze, den Begriff der Intuition zu beleuchten. Was ist die Quelle der Intuition, unserer inneren Stimme? Unsere Seele, unser ewiges Selbst, das unsichtbare Bewusstsein = die Quellen unerschöpflichen Wissens und ewiger Weisheit. Voraussetzung: Sie benötigen unsere Anfrage bzw. unsere Zustimmung. Direkt oder indirekt.

Ich frage z. B. regelmäßig meine Seele um Rat, stelle konkrete Fragen. Lasse das Thema anschließend los. In der gewachsenen Gewissheit, dass mir die passende Antwort zum richtigen Zeitpunkt zufliegen wird. Meistens (wenn ich z. B. ganz banal nach etwas suche) kommt ein Bild, das für eine Millisekunde vor meinem geistige Auge aufblitzt. Oder ich erhalte neue Einblicke in Zusammenhänge, die mir erklären, warum dies oder das zu tun, im Moment eher NICHT ratsam wäre. Statt einem rein intuitiven Ja oder einem Nein werden die Einzelheiten für das Warum gleich mitgeliefert. Was eine bewusste Entscheidung ermöglicht.

Die KI ist – bestmöglich (= in guter Absicht) eingesetzt und im Wissen um ihre Struktur und ihre Grenzen – ein hocheffizienter Assistent. Die Hypothese, dass die KI eines fernen Tages eine Art eigenes Bewusstsein entwickeln könnte, halte ich für mehr als gewagt. Wishful thinking?! Denn: Alles Wissen und alle Wahrheit, die wir als Menschen wirklich benötigen, liegen m. E. in uns selbst und in der uns umgebenden Natur.

So, die heutige Vorlesung (= mein Bestreben, den einen oder anderen Aspekt des Themas zu beleuchten) nähert sich ihrem Ende. Die maximale Wortzahl ist erreicht … 😉

© HelgaLombardi 2024-06-10

Genres
Humor& Satire
Stimmung
Herausfordernd, Informativ, Reflektierend