König der Dämonen

Luzifer war tot und die Welt begann zu heilen. Die Gemeinschaft der Dämonen stützte sich auf Lilith und die 7 Fürsten, welche die 7 Todsünden repräsentierten. Dörfer wurden zu Städten. Städte wurden zu Metropolen. Alle halfen den Verlust des Königs zu überwinden. Bis eines Tages die Glocken im Schloss geschlagen wurden. Die Krönung von Phosphoros zog Dämonen aus jedem Winkel des Landes an. Das Schloss schien überzuquellen. Jubel, Lobpreisung und Glück. Die Emotionen kochten hoch.

Der neue König war gekrönt und die Dämonen schlugen eine neue Ära ein. Ihr Volk strotzte vor Stärke und blickte einer schillernden Zukunft entgegen. Doch Lilith wusste, das diese schillernde Zukunft nicht ihre war.

Sie überließ das Regieren ihrem Sohn, der Luzifer wie aus dem Gesicht geschnitten war, und begann zu studieren. Sie studierte heimlich die Welt, in die sie eingedrungen waren. Menschen und Tiere die nun in ihrer eigenen Sphäre existierten. Die Evolution, die Entstehung und den Einfluss der Götter.

Sie reiste durchs Land, studierte die Engel und ihre Bräuche. Beobachtete das Vermächtnis des Adams. Doch ihr Sohn, der König hieß dies nicht gut. Engel und Dämonen sind dazu bestimmt Krieg zu führen. Die Zukunft wird in Blut getränkt sein. Der gemeinsame Feind war der Mensch gewesen, den sie beide wohl oder übel retten mussten. Der Preis dafür war der König des jeweiligen Volkes. Den wäre nur eines der Völker in diese Welt gekommen, hätte sich die Geschichte ganz anders geschrieben.

Lilith widersetzte sich ihrem Sohn und erhielt von einem jungen Dämon, der den Namen Mannegarn trug, ein Angebot für eine Reise. Eine Reise tief in den Norden. Der König würde das versterben seiner Mutter verkünden und das Königreich verfiel in lange Trauer. Doch in Wirklichkeit flüchtete sich die Dämonin in unbekanntes Gebiet. Zusammen mit dem Jungen Mannegarn ging sie ins Elbenreich.

Elben waren eine neue Schöpfung. Eine Mischung aus Engel und Mensch. Sie waren groß und leichtfüßig. Schlau und äußerst Naturverbunden. Sie lebten im Einklang mit der Flora und Fauna. Die Reise war lang und schwergängig. Doch sie wurden herzlichst begrüßt und mit offenen Armen Empfangen. Lilith bat um Schutz und bot dafür das Wissen der Dämonen.

Die Elben willigten ein.