von Marius Kirchmann
Träume und Ziele können von langer oder kurzer Dauer sein. Auch besteht die Möglichkeit, dass kurzfristige Ziele keine Schritte auf dem Weg zum großen Traum bilden. Letztendlich müssen diese zum eigenen Lebensstil und den eigenen Bedürfnissen passen. Demnach können Träume in der Theorie ewig bestehen, sie können sich ändern oder verpuffen. Ich möchte zur Veranschaulichung den Kontext kurz- und langfristiger Träume am Beispiel meiner eigenen Träume darstellen.
Zunächst ein aktuelles Beispiel. Ich habe zu Beginn dieses Jahres (2022) begonnen an einem eigenen Comic zu arbeiten. Die Fertigstellung des Comics und der Verkauf in den deutschen Buchhandlungen sind also die langfristigen Träume bzw. Ziele. Auf diesem Weg liegen mehrere kurzfristige Ziele. Begonnen habe ich im Januar mit einer Ideensammlung für die Story und anschließender Recherche. Dieses Ziel ist mittlerweile abgehakt. Es folgt das Schreiben des Skripts, an dem ich aktuell nach wie vor arbeite. Hierbei handelt es sich um eine etwas umfangreichere Arbeit. Es werden zukünftig Storyboard und Concept Art, das digitale Zeichnen der Bilder, das Erstellen des Layouts und Vorbereitung der Druckdatei erfolgen. Finale Ziele sind dann das Gestalten des Covers und das Finden eines Verlags. So verhindere ich die Motivation durch den Fokus auf zu große Ziele zu verlieren und schaffe ein diszipliniertes Arbeiten an den Zielen.
Natürlich können kurz- und langfristige Ziele auch ohne Verbindung zueinander bestehen. Langfristig gesehen kann man meine Reiseziele nennen, wie New York, Kanada, Korsika, Sizilien etc. kurzfristig dagegen beispielsweise meinen Bachelorabschluss des Studiums. Dabei stehen diese komplett unabhängig voneinander.
Empfohlen wird allgemein die kurzfristigen Ziele SMART zu formulieren. SMART steht für die Anfangsbuchstaben von fünf Wörtern, die Attribute deiner Ziele sein sollten, bzw. die deine Ziele erfüllen sollten. S steht dabei für specific also ein klar und eindeutig formuliertes Ziel. Es sollte so gut eingegrenzt sein, wie nur möglich. M steht für measurable, d.h. dein Ziel muss messbar sein, beispielsweise anhand von konkreten Daten und Zahlen. A steht für achieveable, demnach muss dein Ziel erreichbar, also realistisch sein. Das muss übrigens nicht zwingend für langfristige, große Träume gewinnen. Möchtest du einen großen Award gewinnen, wie den Oscar, scheint es erstmal unrealistisch. Wenn du aber in kleinen Schritten darauf hinarbeitest, kann sich der Traum zu einem realistischen Ziel entwickeln. R steht für relevant und bedeutet in diesem Kontext ein Ziel zu formulieren, dass für dein aktuelles Leben oder sogar im Optimalfall für eines deiner langfristigen Ziele nützlich und wichtig ist. T steht für timeframe und sagt so viel aus, dass dein Ziel einen definierten Zeitraum erhalten sollte, bis zu dem es erreicht werden soll und auch kann. (Klein o.J.)
© Marius Kirchmann 2022-08-08