von Miriam Laschenko
Wenn die Träume am Horizont verblassen,
Und das Leben fragt: „Wirst du dich fallen lassen?“,
Möchte ich dich doch einfach wieder anfassen…
Du siehst mich an, hältst mich im Arm.
Fühl mich geborgen, sicher, warm.
Und ich denk daran…
Ich hab mich geirrt,
Im Irrgarten des Lebens verwirrt.
Doch dann fand ich Ariadnes Faden
Und zog daran…
Hab ihn entwickelt,
Mich darin verwickelt
Und dann weiter-entwickelt.
Neu gestrickt, in deinen Farben.
Mauern über Mauern
Brechen nieder,
Die reißenden Ströme
Singen unsere Lieder.
Manches im Leben kehrt
Nie Wieder,
Doch von Anfang an
ertönte der Gesang des Seins.
Wir waren alle eins,
Im Zentrum geboren,
Im Leben verloren.
Hatten uns Treue geschworen,
Zu Großem auserkoren.
Wo beginnt nun DEIN Weg
und wo endet MEINER?
Welcher führt uns hier raus
aus dem Labyrinth des Chaos
und ist die Antwort vielleicht
„KEINER“?
© Miriam Laschenko 2024-04-26