Lass dein Licht leuchten.

GretaValentin

von GretaValentin

Story

Ich öffne meine Augen und plötzlich schauen sie ganz neu auf diese Welt. Etwas Kraftvolles beginnt seine FlĂŒgel von altem Staub zu befreien, um dieses prickelnde GefĂŒhl der Freiheit zu kosten, das sich plötzlich so leicht und freundlich zeigt. Ein neuer Rhythmus meines Herzschlages hat begonnen. Ein GefĂŒhl, das all meine Ängste, Zweifel, meine Hilflosigkeit in die Knie zwingt. Ein Blick in meinen Spiegel lĂ€sst mich meine Narben sehen. Ich streife sanft ĂŒber ihre OberflĂ€che, die mir lediglich Erinnerungen zaubern. Alles, was mir passiert ist, hat meinem Wachstum gedient und hat mich zu dem Menschen werden lassen, der ich heute bin. Reflektiert, stark und erfĂŒllt. Anfangs noch ein wenig erschrocken von der IntensitĂ€t der neuen Dynamik, der unbeirrten Wahrheit, die sich auf meinem Weg zeigt, streut sie Brausepulver ĂŒber mein Herz und verschafft ihm ein angenehmes Prickeln. Es lĂ€uft wie Honig meine Kehle hinunter und lĂ€sst einen sĂŒĂŸen Geschmack zurĂŒck. Als wĂŒrde eine Welle nach außen treten, die alles mitgerissen hat. Ein GlĂŒcksgefĂŒhl, das seine FlĂŒgel ausbreitet, wie ein Adler. Diese KreativitĂ€t, die sich wie Tropfen auf meinem weißen Papier vermehrt und Klarheit bringt. Meine Ideen, die durch die Finger fließen und Geschichten schreiben, haben meinen Impuls gesetzt und mich inspiriert ein Buch zu schreiben. Meine Inspiration ist wie ein Lebenselixier. Es ist eine Lösung, die ich herbeigesehnt habe und die mir plötzlich ihre Aufwartung macht. Diese inspirierenden Gedanken, die sich imaginĂ€re Turnschuhe angezogen haben und von einem auf den anderen Tag losgelaufen sind. Alles hat seine Zeit. Wenn ein Traum ganz groß zu werden scheint, dem man zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt hat, weil alte GlaubenssĂ€tze ihm die Sicht genommen haben. Mit jeder Krise in meinem Inneren habe ich mehr zu mir selbst gefunden. Ich habe meinen hungrigen BedĂŒrfnissen Schritt fĂŒr Schritt ihre Aufwartung gemacht und sie gestillt. Durch meine Arbeit mit Schwerkranken und Sterbenden habe ich Demut und Dankbarkeit gelernt, nicht von heute auf morgen, aber Schritt fĂŒr Schritt, die mich in Krisenzeiten tragen. So wie KreativitĂ€t selten das Ergebnis eines einzigen Moments ist, mehr das Ergebnis eines lĂ€ngeren Prozesses, mit dem ich mich immer wieder auseinandergesetzt habe und durch den ich meine wohlige Komfortzone immer wieder verlassen durfte. Ich habe Fesseln gesprengt, die mich eingeengt haben. Mein Mut ist zur Kleidung geworden, die mich umhĂŒllt und mir eine neue Freiheit geschenkt hat und ein Zuhause in mir selbst. Ein innerer Antrieb, der sich entleeren möchte und dem Leser zeigt, dass alles möglich ist. Eine Kraft die ich unbewusst freigesetzt habe, fĂŒr mich selbst und andere. Solange mein Stern noch leuchtet und meine Augen offen sind, werde ich Geschichten schreiben und ein Impuls und Kompass sein, fĂŒr die Menschen, die ihr Licht noch nicht erkennen können.

© GretaValentin 2021-05-17

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