von Francis_Hamburg
Tanzen ist für mich Freiheit, Entspannung, Spaß und noch vieles mehr.
Meine Leidenschaft wird geweckt
Ich habe mit 15 angefangen zu tanzen. Nicht die klassischen Standard-Latein-Tänze, die in dem Alter meistens üblich sind, sondern mit einem Mambo-Kurs in einer Tanzschule. Warum Mambo? Ich sage nur so viel: „Mein Baby gehört zu mir!“ Der damalige Lehrer hat mich dann auf die Idee gebracht, Salsa zu lernen und so begann ich kurz vor meinem 16. Geburtstag mit kubanischer Salsa. Ich habe mich direkt in den Tanz verliebt und absolvierte einen Kurs nach dem nächsten. Ich feierte u.a. meinen 18. Geburtstag auf einer Salsa-Party und habe viele Silvester dort verbracht. Salsa war lange Zeit wie eine Droge. Aber im positiven Sinne.
Von Salsa zu West Coast Swing
Acht Jahre später, wir sind im Jahre 2012, war ich auf einem Salsa Festival in der Türkei, wo ich zwei Weltstars im West Coast Swing kennengelernt habe. Sie haben einen Anfängerkurs gegeben und ihre damalige Tanzshow zu dem Song „More“ von Usher getanzt. Und da war es wieder um mich geschehen. Es hat zwar nochmal zwei weitere Jahre gebraucht, aber ich war West Coast Swing verfallen wie zu seiner Zeit Salsa.
In Hamburg nahm ich dann Unterricht bei Julian und Juliane. Keine vier Monate später flog ich nach Budapest, zu einem der größten Turnier-Tanzfestivals in Europa. Am ersten Abend stand ich auf der Tanzfläche und fragte mich, wann der nächste Flug zurückginge. Ich war überwältigt von dem Können der anderen Tänzer:innen. Auch wenn meine Turnierkarriere eher schlecht als gut lief, habe ich Julian und Juliane viel zu verdanken. Durch sie und die Tanz-Community durfte ich bereits viele großartige Menschen weltweit kennenlernen und tanzte Turniere in London, Rumänien und Singapur.
Balis Tanzszene
Auf Bali ist die Salsa und Bachata Szene recht groß und auf der Insel weit verbreitet. So habe ich jedes Mal die Möglichkeit, auch dort in den Tanzschulen, Clubs oder am Strand zu tanzen. Ich sag euch, am Strand auf dem Sand zu tanzen ist echt anstrengend. Muskelkater ist da vorprogrammiert. Die Kulisse ist dafür natürlich einmalig. Dazu die lateinamerikanischen Rythmen in Kombination mit dem Wellenrauschen und man vergisst alles um sich herum.
2018 bot sich mir dann die einmalige Möglichkeit, selbst West Coast Swing zu unterrichten. 4 Paare hatten sich für meinen 90-minütigen Anfängercrashkurs angemeldet. Ich war anfangs sehr nervös, doch die Nervosität hielt nicht lange an. Sie wich einer unbändigen Freude und einem Glücksgefühl, welches ich schon lange nicht mehr verspürt habe. Das Unterrichten hat so unglaublich viel Spaß gemacht, dass ich mir vorstellen kann, öfter zu unterrichten.
Mein Leben
Und auch wenn ich inzwischen eher unregelmäßig tanze, u.a. Pandemie bedingt, so bleibt das Tanzen doch immer ein wichtiger Teil von meinem Leben. Daher sitze ich gerade an der Planung eines kleinen Tanzevents in Hamburg und träume von einem internationalen Turnier-Tanzevent auf Bali.
© Francis_Hamburg 2022-08-17