von Sabine EIGL
Die Gedankenspirale dreht sich und zieht mich immer weiter nach unten. Ich bin wie blockiert. Meine Gefühle, die Bilder und Emotionen überwältigen mich und prasseln ungefiltert auf mich ein.
Meine Energie der Aufmerksamkeit ist mehr auf die dunkle Seite gerichtet, das Licht entfernt sich immer mehr. Ist das noch meine Welt ? Meine naive Gutgläubigkeit, dass die Helligkeit immer siegen wird, kommt massiv ins Schwanken. Frieden im Innen und Aussen, leicht gesagt beim Blick auf die Erdkugel beim Blick auf meine kleine Welt.
Am tiefsten Punkt angekommen merke ich, so geht es nicht weiter, ich muss mich wieder nach oben kämpfen.
In dem Moment bekomme ich eine Nachricht von einer lieben Freundin. Hier wird zu einer täglichen Meditation für den Frieden aufgerufen. Viele Nationalitäten und Religionen, in unterschiedlichen Zeitzonen aber zur gleichen Zeit gesendet, wären schon dabei und die Kraft der gemeinsamen Energiesendung soll man nicht unterschätzen, diese sei kraftvoll.
Ich schaue auf die Zeit, es ist 10 Minuten vor 16 Uhr. Ich blicke auf die Terrasse, wo den ganzen Tag dicke Wolken das Tageslicht getrübt haben. Ich öffne die Türe und entzünde draussen mein Räucherwerk und mit dem Restfeuer entflamme ich die große Kerze. Genau 16 Uhr und ich schicke mit aller Liebe, Hoffnung und Kraft meine Gedanken und Gebete in die Welt hinaus, bestärkt durch Farben und Engelsrufung.
Es fühlt sich gut an und mir wird warm ums Herz. Genau in dem Moment öffnet sich die Wolkendecke und die Sonne scheint mir mit aller Kraft ins Gesicht.
Das Zeichen nehme ich an und bin ab jetzt dabei, wann immer es meine Zeit zulässt.
Mein Blick ist jetzt wieder mehr dem Licht zugewandt. Nicht weil dies eine große Änderung ist, sondern weil auch viele kleine Änderungen groß werden können.
© Sabine EIGL 2022-03-17