von Rosemarie Huber
Es ist ein strahlender Tag, eine Lichtflut bedeckt die Wasseroberfläche, es ist als wäre es ein Engel im Licht.
Mein sanfter Wind, umwirb mich wie deine Braut, so sanft und zärtlich wie ein zarter Hauch meines Gottes.
Denn wir zwei lieben uns, träumen miteinander, verschmelzen wie Schnee in der Sonne. Umgib mich mein zärtlicher Wind, wie ein Schleier aus Nebel der in der Landschaft liegt. Ich träume mit dir, lebe mit dir und vergeh‘ mit dir mein Wind. Du mein Haare so sanft liebkost, sie umspielen meine Stirn und die Locken tanzen im Wind, mein Atem seufzt nach dir, schreit nach dir, umgib‘ mich wie eine Wolke, hüll mich ein mein Wind. Meine Kleidung flattert beständigt und beherzt an mir.
Ich sehe nach oben, die Wolken ziehen harmonisch über das Himmelszelt, umkreisen die Landschaft. Deine Anwesenheit so wundervoll, so stetig, bezaubernd und romantisch lässt das Segel flattern – des Schiffes das unruhig über die See fährt. Ein Gefährte des Schiffes, das dich braucht, es bewegt sich so anmutig im Wind, gleitet wie ein Adler über die Wasserfläche. Mein Gefährte auch für mich, mein sanfter und doch oft wilder Begleiter, der auch manchmal aufbraust und das Geäst der Bäume durchwühlt, rauscht über den Waldhang hinweg. Baumwipfel biegen sich, neigen sich vor dir, mein Lebenswind. Du belebst die Stille der Natur mit deiner Anwesenheit. Der Abendwind zieht herein mit seinem Schmeicheln, die Ruhe des Abends kehrt ein. Mein Wind die Dämmerung kommt, weh‘ weiter leise in der Nacht, damit ich schlafen kann und dich der Morgen mir wiederbringt. Ersteh‘ sanft in der Frühe des Tages mit der Morgenröte, damit der Tag ein Lächeln bekommt und du mich berührst. Die Vögel fliegen durch die Luft mit dir, eine Freiheit du mir gibst, eine Freiheit zärtlich, schön und bewegend.
Mein Wind, belebst mich wieder wenn du vorüberziehst mit deiner Frühlingswärme, die eine Liebe entfacht für dich.
Sag nie Adieu mein Freund, begleite mich durch gute und schlechte Zeiten, denn du kommst nie an, schenkst ein Lächeln auf das Menschengesicht bei Hitze und bist ewig. Umweh‘ mich solang ich bei dir sein kann, lass die Wellen ans Ufer schlagen für mich und die Augenblicke genießen wenn ich am Berg stehe, mein Gesicht erhebe um dich um meine Nase zu spüren und fühlen mein Freund. Mein Haar flattert im Wind, ich bin angetan von dir, lass mich nie mehr los, ummantle mich wie eine Blütenkrone den Baum. Du gibst mir eine friedvolle Stimmung, ich strecke dir meine Arme entgegen. Wind mein treuer Freund, begleite mich wenn ich wieder geh‘, geh‘ nicht voran sondern mit mir. Du und ich wir sind zwei eng sich liebende Freunde, das Träumen verlier ich nie mit dir, mein Wind.
Mein Wind mein Freund weht einsam über das Meer, wie gerne wär ich bei dir, du mich tröstest mit mir gehst, mich umarmst wie es keiner vermag, mir ein Lächeln schenkst durch deine Anwesenheit. Begleite auch mich, nicht nur das Meer. Lass mich mit dir meinen Weg zu Ende gehen, mein Freund, mein Wind des Lebens.
© Rosemarie Huber 2019-10-10