…mein Kopf ist reslos leer… Gedicht-Ende

Claudia Raubik

von Claudia Raubik

Story

DIE JUNGEN UNTER EUCH DER GEN/YZALPHA –
(
„Häää?“ sagt mir in diesem Fall nichts. Bei mir gab´s nur, bist du Beatles oder Stones? Ich glaub ich spinn, was red ich da so alt ich dann doch wieder nicht bin…..Oldie Heeeyho, eher bist du Zeppelin oder ELO?)
– DIESE JUNGEN AUF JEDEN FALL NICHT MEHR KENNEN;

“ WAFIT“ (WHAT THE FUCK IS THIS); übersetzt: Was-soll-das-für-ein-Schwachsinn-sein“;
DIEJENIGEN JUGENDLICHEN DER HIESIGEN GENERATION BESTIMMT JENES FACH „STENO“ SO BENENNEN.
Um auch für diejenigen der etwas Älteren, die es nicht wissen zu erklären, was Steno tatsächlich ist. In dem speziellen Fall direkt bildlich vorstellbar, dieser so von mir dahergeschwafelte Mist. Eine Abbreviaturschrift in Hektik hingekritzelt und dir nebenher bei der Prüfung, die ich ablegen musste in Eile geschwind, der Tropfen Wasser auf der Stirn nach unten rinnt. Vor Aufregung begannen die Hände panisch zu zittern, gedanklich im Kopf, genau dadurch in ein Nichtgenügend hineinzuschlittern. Die Schrift danach aufgrund dessen nämlich nicht mehr lesen zu können, um in Reinschrift zu übertragen, welch Pein das kann ich euch sagen. Falls ihr mir nicht glaubt, könnt ihr gerne einen Versuch daran wagen. 160 Silben pro Minute und das zehn Minuten lang, die Zeit kommt dir vor wie eine Ewigkeit eine Gefühlte, und dir gleich mit dabei die Kehle zuschnürte. Zudem spürst dann die Hand nicht mehr, so als wär sie 1000 Kilo schwer. Trau dich, die Eilschrift oder Kurzschrift, es zu versuchen, doch ich garantier für nix, das is fix, wenn du diese auch genannte Stenotypie wirst verfluchen.

Schon als kleines Kind meilenweit entfernt anno Steinzeit tippte ich am liebsten auf meiner Schreibmaschine, die da noch mechanisch,
schon nah an zwanghaft, bestimmt nicht – da es sich so gut reimt – kleptomanisch; mir meine Eltern damals zu Weihnachten schenkten, als ich gerade einmal fünf Jahre alt war! Ohne jegliches System und klimpern darauf des Öfteren, gänzlich nicht rar. Genau deshalb kam für mich kein anderer Beruf je infrage, für alle weiteren kommenden der Tage. Vor meinem jenem Berufe noch, saß ich jedoch, ab der Handelsschule und hab auf ner Schreibmaschine blind tippen geübt, auf die Tour abgeklebt die Tasten. Buchstabe für Buchstabe, Wort für Wort, Zeile für Zeile, zuerst langsam, dann schnell, dann schneller, fallweise ohne Rasten. Damit der Humor nicht zu kurze kommt, werdet ihr nochmals belohnt…. Jedenfalls, solang gelernt ich beinahe schon schneller war und bin, als manche Frau und mancher Mann, überhaupt im Stand nur annähernd so schnell selbst auch reden kann.

Die wahre Bestimmung jedoch fand ich darin kreativ zu sein,
genau jenes wiedermal fix und absolut zuerst-recht mein. Ich diese, wahrhaftig spät doch besser als nie, auch fand, lag scheinbar erst recht nicht nur in meiner Hand. Die Zukunft die schon gar nicht liegt in meiner Hand, auf die bin ich, überhaupt obendrein nebenbei ganz und gar erst recht gespannt. Hoffe nur Schönes sie wird mir bringen, doch fällt es mir bei wahrem daran glauben schwer. Im Moment is mir sowieso eh alles wurscht durch dieses Gedicht mein Kopf gerade ohnedies restlos tutti-kompletti „leer“. ENDE !

© Claudia Raubik 2025-06-23

Genres
Romane & Erzählungen
Stimmung
Komisch
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