von Judith Steinbach
„Will mit dir spielen“, maulte Clara. Ich setzte mich neben sie und sah sie einen Moment lang an, meine liebe kleine Cousine, war ds süßeste zweijährige Kind, das ic kannte … seit ich das erste Mal auf sie aufgepasst hatte, so hatte es mir zumindest mein Onkel erzählt, fragte sie ständig nach mir, „judidd?“ fragte sie dann immer. Ich wurde von einem weiteren quengeln aus meinen Gedanken gerissen und lächelte meine Cousine an: „ja ja ich bin schon fertig mit dem lernen. Was hältst du davon, das wir Kekse für deine Eltern backen?“ Clara nickte begeistert.
Wir verbrachten heute den ganzen Tag zusammen, da ihre Eltern unterwegs waren und sich nicht die ganze Zeit um ihre Tochter hätten kümmern können, hatten sie mich gefragt, ob ich Lust hatte, mich bei ihnen zu Hause, um sie zu kümmern. Und natürlich habe ich zugesagt. Weil sollte man den nicht gerne Zeit mit diesem Strolch verbringen. Sie war einfach süß und so aufmerksam. Einmal hatte ich geniest und sofort hatte sie mir Taschentücher gebracht. Ein anderes Mal, waren wir gemeinsam am Spielplatz gewesen, und während sie in der Sandkiste gespielt hat, habe ich einen Blumenkranz geflochten. Ihre kindlichefreude, war so unglaublich süß.
Als ich die Zutaten zusammengesucht und vermischt hatte, ließ ich Clara den ganzen Teig noch einmal kneten, damit sie auch ihre Freude daran hatte. Sie stand auf einem Sessel und versuchte so gut es ging zu helfen. Schließlich streute ich Mehl auf die Arbeitsfläche und rollte den Teig aus. Meine Cousine durfte sich dann nach Herzenslust an dem Teig austoben. Ihr Lieblings Stanzer war ganz offensichtlich das Schwein, weil von dem hatten wir am Ende die meisten Kekse. Außerdem gab es ein paar Engel, Christbäume, kreise und herzen. Wehrend die Kekse im Ofen waren, las ich ihr ein buche vor. Da klingelte plötzlich der Wecker das wir die Kekse herausholen mussten. Clara erschreckte sich so sehr, das sie vom Sofa fiel. Gott sei Dank wahr nichts Schlimmes passiert. Denn sobald ich ihr ein Bussi auf den Kopf gedrückt hatte, ging es ihr wider gut.
Wir holten die Kekse heraus und aßen dann das Mittagessen, das meine Tante schon für uns vorbereitet hatte. Nach dem Mittagessen, lägte ich mich mit meiner kleinen Cousine auf die Couch, wo sie dann an mich gekuschelt einschlief. Ich strich sanft über ihren Kopf und ihren rücken und freute mich einfach so sehr darüber das ich eine so süße kleine Cousine wie Clara hatte. Mein kleiner Engel.
© Judith Steinbach 2023-12-03