Militär Teil 1

GeorgvanPeterlije

von GeorgvanPeterlije

Story

Wärent der Lehrzeit musste ich wie jeder Jüngling damals zu Stellungskommission.

Und wie erwartet diese auch erfolgreich absolviert, also mit bester Tauglichkeitsstufe erledigt, ich wäre sonst enttäuscht gewesen, wohlwissend um meine Gesundheit und Fitness.

Mit meinem Chef war ausgemacht das ich mich melde, sobald ich fertig bin.

Das war am zweiten Tag dann um 10 Uhr rum. Das heißt, wen ich mich jetzt melde, dann darf ich direkt in die Firma fahren und auch noch das mittags Geschäft miterledigen, sorry Chef, darauf hatte ich an dem Tag keinen Bock.

Wobei ich erwähnen möchte, dass ich immer gerne arbeitete. Nur eben nicht an dem besagten Tag, da wäre mir Freibad sympathischer gewesen.

Ich überlegte und hatte auch gleich eine findige Idee.

An meiner rechten Hand hatte ich am Zeigefinger, am dritten Glied von der Spitze aus betrachtet eine recht große Brandwunde und auch eine ebensolche Kruste.

Tja, diese hab ich dann los gerißen, weil Schmerzen ja auch nur Gefühle sind.

Und fuhr direkt zum örtlichen UKH. Ging an den Empfang und erklärte, das ich bei der Straßenbahn rausgestolpert sei und mir das Handgelenk ein bisschen weh tut und eben die Kruste abgerissen hab.

Wohlgemerkt zur Erinnerung, ich hatte null Schmerzen am Handgelenk, stimmte ja nicht die Story.

Ich hatte mir ausgemalt, denn Finger schön dick verbinden, ein oder zwei tage krankenstand, ok, nach Hause, Verband ab und ab ins Freibad.

Die liebe Schwester meinte noch das wir Röntgen müssen, ok, ich hatte ja nichts.

Danach Verband sie mir wie erwünscht oder besser erhofft denn Finger und ich wollte schon nach Hause gehen, da rief sie mich zurück. Der Doktor müsse ja erst das Röntgen Bild ansehen.Ok.

Ab ins Zimmer, Arzt kommt, Arzt sieht Bild und Arzt meint, ich hätte einen doppelten Speichenbruch. Bums, diese Info saß. Ich hatte und habe mir noch nie was gebrochen.

Nun bekam ich Angst auch noch, wenn ich sage ich hab sicher nichts!

Und nun? Ärztliche Anweisung, draußen nach rechts und vor dem Gipszimmer warten.

Ich tat wie geheißen. Sch…….!

Neben mir vor dem Zimmer saß ein junger Mann, er hielt seinen Arm etwas gestützt und stöhnte ab und an. Ich fragte ganz nett was er denn habe, worauf er mir zu meiner Erleuchtung sagte, das er sich die Speiche doppelt gebrochen habe…bla….bla…..

In meinem Kopf ratterte es längst das ich gar nicht mehr hörte wie und wo. Also war sein Bild das, was der Arzt zweimal diagnostiziert hat.

Na ja, ich war nicht mutig genug die Wahrheit kund zu tun, ließ mir denn Arm Eingipsen.

Jedesmal, wenn der Kollege mit der gleichen Verletzung aufstöhnte bei der be-gipsung, tat ich ihm gleich. Danach rief ich zu Hause an, das ich abzuholen sei, die Story mit meiner Mutter ist eine eigene.

Tja, ich hatte meinen Krankenstand, leider länger als erwünscht.

Und! Die Moral der Geschicht, Freibad war auch nicht.

© GeorgvanPeterlije 2021-01-20

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