Misled – Teil 4

Sabrina Feld

von Sabrina Feld

Story
2016 – 2019

Er schaut mich an und ein Lächeln umspielt seine Lippen. Kein warmes und verliebtes Lächeln, sondern vielmehr ein verdorbenes, fast schon bedrohliches. Ich bekomme eine Gänsehaut. Was wird das hier? Ich versuche, aufzustehen und meine Würde zu bewahren, doch ich kann keines meiner Gliedmaßen bewegen, so sehr ich es auch versuche. Ich will seinen Namen schreien oder um Hilfe rufen, aber mein Mund bleibt still. Jonah kommt auf mich zu und hebt mich hoch. Er ist dabei aber nicht vorsichtig, sondern greift grob nach meinen Armen und schleift mich hoch auf das Bett. Ich liege mit dem Bauch auf der Bettdecke und meine Beine hängen an der Seite des Bettes herunter. Ich höre, wie Jonah von hinten an mich heran tritt und an meinen Hintern fasst. Ich will weglaufen und dieser Situation entfliehen, doch wird mir schnell klar, dass meine Beine mich nirgendwo hintragen werden. Selbst Tränen kommen keine aus mir raus, ich fühle mich wie betäubt. “Du hast so einen wundervollen Prachtarsch, Holly”, sagt Jonah, “ich will ihn sehen!” Ruckartig zieht er meine Jeans herunter und gibt mir einen Klaps auf meinen nackten Po. “Wow, Holly, das wird ein unvergesslicher Abend“, flüstert er. Mich ergreift Panik und ich will nach ihm treten, doch er hält meine Beine fest: “Na na, das willst du nicht wirklich, sonst muss ich dich fesseln, Kleines.“ Ich nehme noch einmal alle Kraft zusammen und versuche aufzustehen und zu fliehen, doch wieder hält er mich zurück. Er ist ohnehin viel stärker als ich und in meiner aktuellen Lage erst recht. Mit einem lauten Reißen entfernt er mir meinen Tanga. Nein, das kann gerade nicht wirklich passieren. Wie kann man sich so in einem Menschen täuschen? Ich verfluche mich dafür, dass ich nicht eher gemerkt hatte, was seine Intention war. Mir hätte doch klar sein müssen, dass er keine Poolparty bei seinem Freund sausen lässt, weil sein Bruder Probleme mit seinem Auto hat. Ich höre, wie Jonah hinter mir seine Kleidung entfernt und seine Hose zu Boden fällt: “Oh Holly, du siehst so geil aus, wie du da vor mir liegst. So machtlos und unbefleckt.” Er tritt einen Schritt auf mich zu. Nun kann ich seine Erektion an meinem Hintern spüren. Es ist so verdammt erniedrigend. Es muss doch jemand nach mir suchen, ich will hier raus! Doch niemand kommt mir zur Hilfe. Langsam dringt Jonah in mich ein. Ein sattes Stöhnen dringt aus seinem Mund. Ich bemühe mich, wachzubleiben, obwohl meine Augenlider schwer wie Blei sind. Ich darf nicht einschlafen. Jonah bewegt sich aus mir hinaus, nur um dann wieder in mich hinein zu stoßen. Die Stöße werden immer doller und schneller. Es tut weh, doch kein Ton kommt über meine Lippen. Er stöhnt meinen Namen und hält mich fest, damit ich mich nicht bewegen kann. Nach einer Weile ergießt er sich in mich. Ich spüre, wie sein warmer Saft aus meiner Vagina tropft. “Holly, du bist der Wahnsinn. Du hast zwar kein hübsches Gesicht und du kannst einem echt auf die Nerven gehen, doch dein Arsch und deine Fotze, wow!” Damit lässt er mich los.

© Sabrina Feld 2022-04-28

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