Mit dem Camper nach Polen II.

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von SP

Story
Auschwitz 2024

Die Jacobskirche

Die Jakobskirche in Brünn (Kostel svatého Jakuba) ist eine bedeutende gotische Kirche im Stadtzentrum. Sie stammt aus dem 13. Jahrhundert und beeindruckt durch ihren 92 Meter hohen Turm und die gotische Architektur. Der Innenraum besticht mit hohen Gewölben und spitzen Bögen. Die Kirche ist dem Apostel Jakobus dem Älteren gewidmet.

Das Brünner Krokodil (Brněnský drak) ist eine berühmte Legende und Sehenswürdigkeit der Stadt Brünn. Das Krokodil, das in Wirklichkeit ein ausgestopfter Alligator ist, hängt im Alten Rathaus der Stadt und zieht Touristen und Einheimische gleichermaßen an. Der Sage nach terrorisierte ein „Drache“ die Stadt Brünn, bis ein mutiger Bürger das Tier mit einem mit Kalk gefüllten Stück Fleisch besiegte. Das Tier fraß es, trank Wasser und starb, weil der Kalk in seinem Bauch aufquoll. Historisch betrachtet stammt der ausgestopfte Alligator wohl aus dem Mittelmeerraum und wurde im 16. Jahrhundert als Geschenk nach Brünn gebracht.

Nach unserer Sightingtour schlenderten wir noch etwas durch die Altstadt. Anschließend machten wir es uns auf einer Terrasse bei einer Zigarre und einem Getränk gemütlich. Bei der Rückfahrt, viel uns auf, das mein Parklicht nicht mehr auszuschalten geht. Wir probierten alles möglich aus. Doch das Licht brennt permanent weiter.

Bei Anbruch des Tages brachen wir auf. Irgendwas stimmt mit der Elektronik nicht. Denn auch die Blinker und das Bremslicht am Wohnwagen machen faxen. Wir beschließen die nächsten Kilometer nach Auschwitz erstmal mit den defekten Lichtern zu fahren und später gegebenenfalls nach der Besichtigung eine Werkstatt aufzusuchen. Wir hatten genug Zeit eingeplant und so waren wir ohne Komplikationen eine Stunde früher am Parkplatz vor dem Museum. Die Tickets hatten wir Online vor-gebucht (get-your-guide oder direkt auf der Museumsseite). Dies haben wir schon einige Tage vor unserer Reise getan. Mit Rücksprache eines Mechanikers von zuhause haben wir die Autobatterie abgeklemmt und neu angeschlossen. Das Werkzeug hierfür haben wir uns beim Tourismusbüro ausgeliehen. Das Problem war gelöst. Auschwitz machte auf mich einen atemberaubenden Eindruck vor allem die große des Außenlagers Birkenau. Die gesamte Führung ist sehr beeindruckend und informativ, lässt sich jedoch schwer in Worte fassen. Die Exponate wie Haare und Schuhe aber auch die Gebäude an sich lassen das Grauen erahnen. Auschwitz sollte jedem ein Begriff sein und ich verzichte hier auf geschichtliche Erwähnungen.




© SP 2024-09-17

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