My dreams , your heart

Suzanne Schweitzer

von Suzanne Schweitzer

Story
Paris 2024

Bisher kannte ich nur eins : AlbtrĂ€ume.Ich sah jede Nacht wie mein Bruder ertrank, wie meine Mutter ihre letzten Worte ĂŒber ihre blutigen Lippen brachte ich liebe dich und dann erstochen wurde mit dem KĂŒchenmesser das ich immer in der Hand gehalten hatte um GemĂŒse zuschneiden. Mein Vater nahm sich dann sein Leben selber weil er meine Mutter umgebracht hatte. Wie konnte man so schlimme Dinge tun? Fragte ich mich jedes mal nach den furchtbaren NĂ€chten.Und jetzt war ich auf mich alleine gestellt lebte bei meinem Onkel in Darmstadt- die Wissensstadt- und ging wie jedes normal MĂ€dchen in meinem Alter in der 8Klasse. Heute wĂŒrden wir auf ein Ausflug gehen mit den parallel Klassen zum Landesmuseum. Ich fand es nicht besonders spaßig in einem Museum zugehen und sich Skelette oder ausgestopfte Tiere anzusehen, aber mir blieb keine andere Wahl ĂŒbrig. Es war schon immer so gewesen bisher in mein Leben. Ich hatte immer nur eine Wahl gehabt. Immer nur ein Weg den man nehmen konnte egal ob er schön ,duftig , blumig, voller Liebe war oder tödlich , Blut , traurig und ohne Hoffnung. Ich glaubte bisher immer nur den böseren Weg genommen zu haben und tĂ€uschte mich ganz bestimmt nicht.

***
Niemand sprach mit mir – außer den oberschlauen Lehrern die mich jede Sekunde fragten ob ich depressiv war( und das half nicht mehr)- und ich sprach mit niemandem. Ich war es gewöhnt. Aber ich war ganz bestimmt nicht depressiv. Es gab ein riesen Unterschied zwischen traurig sein seine Familie verloren zuhaben und depressiv sein.

***

„Hey, ich bin Lars.“ , sagte ein blonder Junge zu mir. Seine Haare waren kurz und wellig. Er trug eine breite Hose und ein t-Shirt mit dem Spruch Ich mag dich wie du bist . Es war das erste Mal das mich jemand nicht fragte “ Alles gut?“ sondern sich vorstellte. Ich war ihm dankbar. “ Wie findest du diese Tiere ?“ fragte er mich und zeigte auf ein Löwe der stand aber ausgestopft war. Es war auch das erstens das jemand mit mir so freundlich sprach und so direkt war. Ich lĂ€chelte zum ersten Mal seit langem:“ Es sind ausgestopfte Tiere „, korrigierte ich Lars ,“und meiner Meinung ist das alles ziemlich langweilig.“ Er lĂ€chelte mich an. “ Und ist es auch langweilig wenn ein gut aussehender blonder Typ namens Lars vor dir steht? „, fragt er mich lĂ€chelnd. Ich schaute seine blauen Augen die einen hypnotisierten. Es war der erste Mensch der mich seit langem zum LĂ€cheln und Lachen gebracht hatte und das machte mich froh. “ Du hast arrogant und naiv vergessen.“, scherzte ich.

***
Ich trĂ€umte zum aller ersten Mal von Lars und hatte kein Albtraum. Wir saßen auf einer Wiese mit wunderschönen Blumen die einen verzauberten.
“ Du bist das erste MĂ€dchen das mich als naiv und arrogant sieht und das soll etwas bedeuten. Du bist das hĂŒbscheste MĂ€dchen das ich je gesehen habe.“ Meine Wangen wurden vom Kompliment rot. „Du bist der aller erste Mensch der mich seit langem kennen wieder glĂŒcklich gemacht hat. Du bist der langweiligste Typ denn ich je begegnet bin.“ Und lĂ€chelte ihn an. “ Ach ja?“ fragte er mich mit einem charmanten LĂ€cheln und kitzelte mich.

© Suzanne Schweitzer 2025-05-23

Genres
Romane & ErzÀhlungen
Stimmung
Inspirierend, Funny
Hashtags