Nach Paris auf Umwegen

Magdalena Höfer

von Magdalena Höfer

Story

„Paris endlich komme ich“, mit diesen Gedanken betrat ich das Flugzeug. Doch meine eigentliche Geschichte und die damit verbunden Komplikationen auf unserem Weg nach Paris begannen schon vorher.

Fangen wir bei mir an. Hallo ich heiße Magdalena und bin 14 Jahre alt. Letztes Jahr in den Osterferien war ich mit Meiner Mama meiner Cousine und meiner Tauf- und Firmpatin (die Mutter meiner Cousine) in Paris.

An jenem Montag fuhren wir früh los, um rechtzeitig am Münchner Flughafen zu sein. Ich und meine Cousine waren beide schon voller Vorfreude, jedoch auch ein bisschen nervös, da das jeweils erst unser dritter Flug war.

Nachdem wir im Parkhaus eingeparkt hatten, fuhren wir mit dem Shuttlebus zum Flughafen. Dort angekommen gingen wir dummerweise direkt zum Check-In, ohne vorher unsere Koffer abzugeben. Da dort auch niemand etwas zu uns sagte obwohl wir unsere großen Koffer dabei hatten, bemerkten wir das Unglück erst, als wir schon in der Schlange standen. Glücklicherweise durften wir aber wieder raus.

Schließlich stellten wir uns in die richtige Schlange, um endlich unsere Koffer abzugeben. Als wir aber endlich an der Reihe waren, sagte uns die Frau am Schalter, dass sie unsere Koffer nicht nehmen könne, da sie nur für die First-Class Passagiere zuständig wäre.

Die Zeit schritt dahin und die anderen Schalter waren noch immer nicht besetzt. Langsam fingen wir an uns Sorgen zu machen. Wir fragten noch einmal nach, aber niemand kam. Eine gefühlte Ewigkeit und etliche Minuten später durften wir schlussendlich unsere Koffer abgeben. Da könnte man meinen, endlich können wir losgehen, als schon zu unserem Flug aufgerufen wurde und die Warteschlange beim Check-In war nicht gerade geschrumpft. Panisch sahen wir die Minuten verstreichen, doch es wurde nicht besser.

Jedoch waren wir nicht die einzigen, deren Koffer nicht abgegeben werden konnten und die somit den Flug verpassten. Enttäuscht und niedergeschlagen saßen wir da, während meine Mama sich mit anderen unterhielt, denen es ähnlich erging und die Mutter meiner Cousine versuchte jemanden im Reisebüro zu erreichen, um den Flug auf die nächste Möglichkeit umzubuchen.

Als sie endlich jemanden erreichte kam ein Hoffnungsschimmer auf, dass wir es an diesem Tag doch noch schafften. Glücklicherweise konnte der Flug auf 15:00 Uhr umgebucht werden und die ersehnte Reise rückte doch noch näher.

Froh, dass wir doch noch fliegen konnten, kauften wir uns während wir warteten erstmal etwas zu essen.

Die Reise verlief anfangs zwar nicht wie geplant, wurde aber dennoch zu einer unvergesslichen und aufregenden Woche.

Die Komplikationen und Erlebnisse waren jedoch noch lange nicht vorbei. Ein nicht anspringen wollendes Auto bei unserer Rückkunft und eine abbrennende „Notre Dame“ an unserem ersten Tag in Paris…

© Magdalena Höfer 2020-03-31

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