Nachtgedicht ~ Zier

O
Nachtgedicht

Ich hab‘ heut Nacht

mächtig gelacht.

Warum?

Nun –

seelenruhig

und klammheimlich

hab‘ ich

ein Gedicht gemacht.

Eine Klammer drum gerafft

und es heim gebracht.

Es hat mich so vollends entfacht,

mich begeistert,

neckisch angemacht.

Und so hab ich gar nicht

mehr an DICH gedacht.

Ich ließ dich einfach

außer Acht. Und merkte:

Gedichte sind’s – die liegen mir,

liegen in meiner Macht.

Und ab jetzt

dann eben neben mir,

Nacht für Nacht.

Sorry, da ist für dich

Klammeraffen – mein Schatz –

so dicht an mir

gar kein Platz. ——— (Macht das was?)

O
Zier

Ich ziere mich

Du zierst mich nicht.

Bist gierig, zäh und schwierig

schweigst, zeigst (vor) und geizt

gierst nach Erfolg, Reichtum und Macht

gehst mir erfolgreich auf den Zeiger

Mach, dass du wegkommst.

Es reicht. ———– (Verzier Dich!)