von Christoph Malzer
Mit meinen Freunden Sabrina, Naim und Christoph planten wir 2015 unseren gemeinsamen Kumpel Farshid in Houston zu besuchen und im Anschluss einen Roadtrip durch Kalifornien nach Nevada anzuschließen. Wir entschieden uns für Ende April, denn da fand am Texas Motor Speedway in der Nähe von Dallas ein NASCAR Rennen statt. Dallas ist von Houston circa vier Autostunden entfernt, d.h. für amerikanische Verhältnisse gleich um die Ecke. Mit Farshid habe ich vereinbart, dass wir gemeinsam mit seinem Auto zum Rennen fahren. Da die anderen Drei nicht am Rennen interessiert reiste ich einen Tag vor den Dreien nach Houston an, um mit Farshid gemeinsam zu Rennen fahren zu können.
Wir alle haben die Reise über eine Online-Reiseagentur gebucht, den Namen weiß ich nicht mehr, ich habe allerdings Jahre später mal vernommen, dass diese wohl pleite ging.Wir hatten alle Flüge auf einmal gebucht, d.h. Wien > London Heathrow > Houston; Houston > Phoenix > San Francisco; Las Vegas > London Heathrow >Wien.
Bevor es losging checkte ich für den Austrian Flug nach London ein, ohne Probleme. Ich wählte, wider meiner Präferenz eher weiter hinten zu sitzen, einen Sitzplatz vorne, um für den Transfer in London schnell aussteigen zu können.
Der Weiterflug ging dann mit British Airways. Für die lange Strecke nach Houston wollte ich ebenfalls schon vorher einchecken, es war mir großes Anliegen am Gang zu sitzen – online ging das aber nicht. Die Hotline von Britirways Hotline in Wien konnte mir auch nicht helfen. Die Dame an der Hotline meinte, ich möge das am Flughafen in Wien machen, da geht das bestimmt. Leider war dem nicht so.
In Heathrow angekommen, standen wir nun mit dem Flieger am Gate, einigermaßen pünktlich zumindest, aber das Aussteigen verzögerte sich in Ermangelung eines Fluggastbrückenfahrers. Nachdem wir einige Minuten dort zubrachten und mein Blutdruck langsam anstieg, bekamen wir eine Stiege am Hinterausgang unseres Flugzeugs. Mein Plan weiter vorne zu sitzen um schneller aussteigen zu können wurde also gehörig durchkreuzt. Mit dem Bus ging es dann zum Terminal. Wir erreichten Terminal 2, ich musste allerdings zum Terminal 3 der British Airways. Wer Heathrow kennt, weiß, dass das ein riesiger Flughafen ist, und die Wege weit sind. Am Terminal 3 angekommen, noch immer ohne Boardingpass, ging ich sofort zum British Airways Transferschalter. Dort wurde mir mitgeteilt, dass ich viiieel zu spät sei, wo ich den wohl geblieben wäre? Die Geschichte mit der Fluggastbrücke erzählt usw. hat mir der Kollege von der British Airways zwei Alternativen angeboten. In zwei Stunden mit United oder in vier Stunden wieder mit British Airways. Diese Entscheidung war einfach.
Wieder zurück am Terminal 2, bin auch dort sofort zum Trans(sofern noch möglich, so kurz vor Abflug) und um zu erfahren, dass der Flug zwei Stunden verspätet ist und nun mehr oder weniger parallel mit dem British Airways abheben wird. Also auf in die Lounge.
© Christoph Malzer 2023-01-06