Neustart! Diesmal aber richtig.

„Da wären wir nun wieder. Am Anfang. Dieser Versuch muss aber klappen, sonst bin ich ein Versager.“

Das sagte ich mir, als ich dann als Matratzen-Verkäufer endete und meine Unternehmer-Laufbahn an mir vorbeifliegen sah. Nicht, dass der Job als Verkäufer hier abwertend dargestellt werden soll, doch für mich war dies nach den großen Zielen doch eher niederschmetternd.

Nun, wie der Titel des Buches sagt, geht es um Grenzen im Kopf. Da oben steht erneut eine Grenze. Ich limitierte mich selbst auf EINEN weiteren Versuch. Ich gab mir selber nicht mehr Zeit, etwas zu erschaffen.

Natürlich ist dies ein katastrophaler Fehler, denn manchmal braucht es einfach so viel mehr Versuche. Denken wir alleine an Thomas Alva Edison, welcher die Glühbirne erfand. Er brauchte 10.000 Versuche bis seine Erfindung endlich klappte. Doch Mr. Edison sah seine Versuche nicht als Misserfolge.

Er fand lediglich 10.000 Wege wie eine Glühbirne NICHT funktionierte. Genau dieses Mindset, genau diese mentale Einstellung sollten wir von ihm übernehmen. Wir dürfen scheitern nicht mit versagen gleichstellen. Versagt hast du erst, wenn du aufgegeben hast. Selbst dann ist das Wort „Versagen“ doch ein relativ großes, denn manchmal stellt sich für eine Person heraus, dass dieser Weg einfach nicht der richtige ist. Dann ist auch das Aufgeben eines Projektes ein absoluter Erfolg, denn du hast früh genug gemerkt, dass für dich ein anderer Weg bestimmt ist.

Ich arbeitete nun für ein paar Stunden als Verkäufer. Natürlich hatte ich Ziele im Leben. Ich wollte auf die große Bühne als Keynote-Speaker. Auch das Thema war mir bereits klar. Es sollte um Motivation, Ziele Setzen und Lebenskrisen überwinden gehen, denn wie aufmerksame Leser bemerkt haben, ist das mein absolutes Fachgebiet.

Ich schmiedete also Pläne, wie ich diesem Ziel näher kommen kann. Denn es stand für mich fest, dass ich genau dahin will. Dies war das Ziel, für welches ich brenne. Ich möchte meine Erlebnisse, meine Erfahrungen den Menschen da draußen weitergeben. Und wenn ich auch nur einem helfen kann, wenn ich auch nur eine Person inspirieren kann, war es all die Arbeit wert, welche ich so oder so gerne gemacht habe.

Ich startete damit, eine Keynote Präsentation zu machen. Ich informierte mich mehr und mehr zu diesen Themen und entschied mich dazu, einen Podcast zu starten. Denn irgendwie möchte ich natürlich auf mich Aufmerksam machen. Ich programmierte mich selber neu. Ich fing wieder an zu lesen, habe mir sportliche Ziele gesetzt und habe mein Mindset komplett über den Haufen geworfen.

Durch die positive Erfolgs-Programmierung warf mir das Leben die erste Aufgabe zu. Ich gründete eine Firma. Doch nicht als Speaker oder Trainer, sondern als Nähmaschinenmechaniker.

Wie es dazu kam? Lest selbst!