Nicht richtige, wahre Mutter

Einen Jungen, den ich toll finde. Das schon seit dem ich klein war. Die erste „Liebe“ in meinen jüngsten Jahren. Jeder hat doch irgendjemanden in seiner Kindheit, den er mochte und sich gar in Zukunft ein Leben mit demjenigen vorstellt. Ich wollte immer mehr von dieser Person erfahren, und wissen. Eines Tages hörte ich eine Geschichte, die mich zu Tränen rührte. Seine nicht richtige wahre Mutter.

Seine Mutter, die ich kannte, kümmerte sich sehr um ihren Sohn. Liebte ihn und machte alles, was in ihren Kräften lag, um ihm ein schönes Leben zu bieten. Allerdings gibt es eine Geschichte rund um die Beziehung.

Vor vielen Jahren, bevor es den Jungen gab, lebten seine jetzigen Eltern in Harmonie und Glück. Zu diesem Glück fehlte nur noch ein Kind, dass die kleine Familie vollständig machen würde. Leider wurde dieses Ehepaar nicht mit einem Kind beschenkt, da die Ehefrau unfruchtbar war. Dies wurde nach mehrmaligen Arztbesuchen bestätigt. Trauer und Niedergeschlagenheit waren nun Alltag geworden. Eines Tages nach mehrmaligen Diskussionen kam es zur Trennung der beiden. Seine Ehefrau bestand darauf, dass er mit jemanden zusammen sein sollte, die ihm ein Kind schenken könnte. Er solle seine Zeit nicht mit ihr verschwenden. Egal wie oft er aber betonte, dass ihm seine Beziehung mit ihr das wichtigste auf Erden sei, kam es schließlich doch zur Trennung.

Einige Jahre später lernte der Mann eine Frau kennen, mit der er dann eine Beziehung einging. Man hörte jedoch, dass die Beziehung nicht funktionieren würde. So wie das Schicksal es wollte, wurde diese Frau schwanger, und sie gebar einen Sohn. Doch das Elternglück zerbrach, als eines Tages die Frau beschloss, sich zu trennen. Sie verließ die Familie und kehrte ihren Rücken ihrem Partner und dem Kind zu. Es vergingen Wochen bis zu dem Zeitpunkt, als der der Mann zu seiner damaligen Ehefrau zurückkehrte und sie bat, das damalige Leben wieder aufzubauen. Er zeigte ihr seinen Sohn und seufzte: ,,Komme zurück zu dem Glück, dass wir beide hatten. Siehst du dieses Kind. Es sehnt sich nach einer Mutter. Seine Mutter könntest du werden.“

Nach langem Nachdenken beschloss seine damalige Ehefrau zurückkehren und den Jungen aufzuziehen. Sie zog ihn auf, als wäre der Junge ihr echtes Kind gewesen. Sie zeigte im Liebe und Zuneigung. Auch wenn sie nicht aus demselben Blut waren, trotz all dem war es ihr Sohn gewesen. Ihr Ein und Alles, für den sie ihre Hand ins Feuer legen würde.

Vom Hören und Sagen, wusste man, dass seine leibliche Mutter mit jemand anderem zusammen gekommen war, und selbst eine Familie gegründet hatte. Zwei Töchter sollte sie haben. Doch seitdem Zeitpunkt, als sie ihren Sohn verließ, hatte sie sich niemals mehr bei ihm gemeldet.

Seine nicht richtige Mutter war seine wahre gewesen. Nein noch mehr. Seine nicht richtige Mutter, war seine richtige Mutter gewesen.