Nonsens-Gedicht zum 1. April

Giggu

von Giggu

Story
Nirgendwo

Trifft Frau Oberg’scheit den Herrn Besserwisser und sie „reden in Wendungen“ dabei einen vollkommenen Unsinn – und den dazu noch in Reimen. Das geht nur am 1. April!

Sie: Haben S´ schon g´hört vom Hause 10, der Sohn muss bald in Häfen (=Gefängnis) gehn

Er: Der frühe Vogel mit Tam-tam, sag ich, der fällt nicht weit vom Stamm

Sie: Wahrscheinlich denkt sich diese Brut, was Hänschen nicht gleich lernen tut….

Er: …hat kurze Beine, keine Frage. Geht nächtens um und schläft am Tage

Sie: Dabei weht daher oft der Wind und höhlt den Stein auch noch geschwind

Er: Und Hans, der lernt es nimmermehr, wie´s blinde Hendl, so das G´schehr.

Sie: Ach, LĂĽgen haben stete Tropfen – muss, toi, toi, toi, auf d´Schenkel klopfen.

Er: Reden soll ja Silber sein, nur manchmal fällt man selbst hinein.

Sie: Wer andern eine Grube gräbt, denk ich, mit Gold im Munde lebt.

Er: Zur Morgenstund sieht dieser Wicht, den Tag vor lauter Bäumen nicht.

Sie: Ach, ist der Ruf einmal ruiniert, dann frisst der Teufel ungeniert.

Er: Kommt Zeit, kommt Not, die wird ihm droh´n, denn Gottes Mühlen mahlen schon.

Sie: Seit ein paar Tagen hab ich g´sehn, den Mann mit Krug zum Brunnen gehn.

Er: Das spür ich schon, das wird a G´schicht, wenn dann der Bock zum Gärtner spricht.

Sie: Der Wurm allein die Ruhe fängt, ein Narr, der mir nicht Glauben schenkt.

Er: Und nie den kleinen Finger reichen, die Leute gehen ĂĽber Leichen.

Sie: Na, klar, das sagt ja der Verstand, wie: Kleiner Spatz in groĂźer Hand.


Frau Ober’gscheit, ich geh jetzt z´haus, denn unser Dialog der ist ein Graus.

Ganz recht, mein Herr, ich komm grad drauf: Was fĂĽhrt die Giggu mit uns auf?





© Giggu 2025-04-01

Genres
Humor& Satire
Stimmung
Komisch
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