von LYRAX-LYRIX
Endlich sollte ich diese Welt verlassen, den schweren Gezeiten getrotzt leben, um zu leben, doch leben kann oft den Tod bedeuten? Ich wünsche, so etwas wird es nicht geben. Wenn ich alleine sein möchte, weil ich keinen habe, alleine nachzudenken, so spreche ich, denn alleine werde ich keinen um mich haben, und ich kann gewiss sein, er kommt! Alleine, ganz alleine, im Stillen der Tiefen werde ich zum Zeugen, folgen werde ich, doch warum muss ich so leise sein? Ohne einen jemanden, so einer bin ich, mit einem niemanden im Rücken, nur so wird er deinem Hilfeschrei nachkommen, nachkommen soll es keine geben! Erleben müssen wir es nicht. Hast du es nicht geschafft, konntest du den Lügen trotzen, es hat dich trotzdem geschafft, ein Scherbenhaufen wartet darauf, gefegt zu werden. Hat er dich dieses Mal aus seinen Fängen gelassen, ich kann es noch nicht fassen, zurückgelassen hat er dich nämlich nicht, nicht so schnell, du Mensch. Schnell braucht es auch nicht, das Nichts ist nun mal nichts Wert, und wertlos wirst du schnell. Alleine scheint nicht die ganze Macht, die Macht, die er zum Leben braucht. Nur Tote können vom Tod sprechen, sprechen kann man auch, er kann deinen Tod hervorragend in Kraft setzen, doch wecken sollte man niemals die Toten! Die Toten möchten ruhen, er möchte leben, du möchtest Frieden, liebst du den Tod oder das Leben? Verstanden habe ich den Tod sehr gut, gut tat er mir und meinem Gedanken, meinem Glauben, dem Leben den Rücken zuzukehren, verwehren wird der Tod zu keinem Anlass diesen Wunsch. Ich wünsche mir nichts sehnsüchtiger als zu sterben! Sterben werden wir doch alle, nicht wahr? Wahrhaftig werden wir unser Leben an ihn geben. Die Frage der Vernunft, entscheidet über die Zeit einer Zusammenkunft, soll ich das Leben jetzt abgeben? Geben werden wir ihm also genug, genug davon in unserer Zeit, zeitgemäß erschaffen wir ein Vermächtnis, ich wollte in Erschaffen! Ein Vermächtnis der traurigen, tief erschütterten, gebrochenen, weinenden und bis zum Lebensende ihrer Tage, geplagten Existenzen, ein Bild des Grauens, bist du auch in dieser Lage? Diese Lage sollte dich davon abbringen, denn wer den Tod sucht, der ersucht den falschen Ratgeber! Einen Rat geben zur späten Stunde wird schwer, so schwer drückt dich dieser Gedanke gegen die Wand. Eine starke Wand im Rücken lässt dir genug Zeit zum Nachdenken. Verleugne also nicht seine Existenz, existiert es einmal in dir, macht es weiter bis du gehst. Davongehen solltest du, verbrenne den Gedanken an das Spiel mit dem Tod. Zahlreich, so viele haben sich an ihn gewandt! Ihr Verstand machte es möglich, möglich wurde es erst, als der Mensch verstand, wie der Tod zu ihm fand! Fand er Gefallen an dir, so lenkt der Gedanke die Gier nach dir. Gierig solltest du nach dem Leben sein, ein Reim, der nicht schöner sein kann, weil du weißt, dass der Tod dich zum Leben braucht! Erschwert wird lediglich die Tatsache, dass ich bis zum heutigen Zeitpunkt nicht sagen kann: Warum immer ich?
-Lyrax-Lyrix-
© LYRAX-LYRIX 2021-09-04