Ö3 – SAG WAS NETTES

2012 – ein Merkur und ein Drachen Jahr, für Horoskopgläubige: ein Jahr der Veränderung, in dem alles möglich war. Jede(n) erwarteten vielfältige Möglichkeiten und Herausforderugen….

Wisst ihr noch, was sich in eurem Leben im Jahr 2012 alles getan hat? Was ihr alles erlebt und verändert habt, was sich verändert hat, was euch verändert hat? Ich weiß es noch sehr gut und davon handelt diese meine Geschichte:

Im Jahr 2012 trat ein Mann in mein Leben: Kurt – ohne Helm, aber mit Gurt. Nein, das ist keine „falsche“ Anspielung auf das Lied von Frank Zander – er trat mit einem Gurt gesichert in mein Leben.

Ein Fahrsicherheitstraining – das wollte ich schon immer mal machen und Anfang 2012 war es soweit. Ich erwartete ein lehrreiches , aber für meine Zukunft eher unbedeutendes Ereignis.

Es war lehrreich UND bedeutend, wie das oft mit den Ereignissen ist, denen man (oder frau) erwartungslos gegenüber tritt.

Bei diesem Training lernte ich ihn nicht kennen – vielleicht habt ihr euch das gerade gedacht? Aber es hat natürlich etwas damit zu tun.

Bei diesem Training begann meine „Karriere“ als Fahrsicherheitstrainerin. Auf die Frage des Trainers am Ende des Kurses „gibt es noch Fragen?“ antwortete ich: „Ja, wie wird man denn eigentlich Trainerin?“ – und los ging’s, ich begann die Ausbildung als Fahrsicherheitstrainerin und ja genau, er auch.

Ich kann mir Namen nicht gut merken und nach einer gewissen Zeit ist es dann blöd zu fragen. Ich wusste also seinen Namen am letzten Kurstag nicht. Wir hatten Praxis und fuhren immer zu zweit im Auto. In meinem und in seinem, einer silbernen A-Klasse, die später noch eine wichtige Rolle spielen wird.

Der Tag war zu Ende und damit die Ausbildung. Ich wollte nicht weg fahren und tat es doch. Wer weiß, ob wir uns je wiedersehen würden?! Das war an einem Samstag.

Dann kam der Sonntag, er ging mir nicht aus dem Kopf. Mit ihm hatte ich so viel Freude erlebt, mich so lebendig gefühlt wie schon lange nicht mehr. Mich beschlich immer mehr das Gefühl, dass ich diesen Mann nicht einfach so aus meinem Leben verschwinden lassen konnte.

Und dann kam der Montag- der Tag an dem die Karte von Ö3 mit der Aktion „Sag was Nettes“ im Briefkasten lag. Ein Wink des Schicksals? Ja, so sehe ich das heute.

Wem will ich etwas nettes sagen? Ihm. Dass ich den Tag mit ihm so genossen habe. Alles googeln brachte mich nicht zu seinem Namen. Ich wusste nur, in welcher Fahrschule er arbeitet (wie kann man einfach keine Fotos mit Namen auf der homepage haben???) und welches Auto er fährt.

Also Postkarte ausgefüllt, an das Auto in der Fahrschule adressiert und meine mail-Adresse drunter geschrieben. Das Einwerfen in den Postkasten fühlte sich gewaltig an. Wie der erste Schritt in ein vergessenes Land.

Die Postkarte kam an, und es folgte eine Zeit der Freundschaft. Bis ich irgendwann fragte: duuu, darf ich dich mal unverbindlich umarmen? Ich durfte und es war, nicht wie erwartet, dafür WOW. Und dieser Mann ist heute mein Mann und wir L(I)EBEN unser Leben gemeinsam!