Ohnmächtig & Abhängig

BOOKofLIFE

von BOOKofLIFE

Story

Der Narzisst spürt regelmäßige Ohnmächtigkeit. Da er sich selber nicht liebt und selbst nur benutzt wurde in seiner Vergangenheit. Er lebt immer nur über andere Menschen seine Gefühle aus. Er will das die Menschen nach seinen Erwartungen, Wünschen und Hoffnungen funktionieren, er projiziert diese immer auf die Außenwelt, er hat selber so funktionieren müssen und wurde nicht bedingungslos geliebt. Narzissten benutzen bedingungslos die Mitmenschen, sie sehen sie nicht. Sie leben in einer ständigen Angst vor Befürchtungen, was sie zu Overthinkern macht.

Sie grübeln, was andere von ihnen denken und planen wie sie gemocht werden können. Um gemocht zu werden, manipulieren sie die Mitmenschen, um zu bekommen, was sie wollen. Das war die Art wie sie selber Liebe erfahren haben, wenn überhaupt. Man kann sagen, so haben sie zumindest Aufmerksamkeit bekommen. Daher sind Narzissten auch Menschen die ihren Status über materielle Dinge aufwerten, denn im Kern besitzen sie keinen eigenen Wert. Dieser fehlende Selbstwert führt sie auch zu Süchten, durch die Anhaftung an die Suchtmittel erlangen sie ein Gefühl der Kontrolle und gleichzeitig spüren sie sich selber weniger, das Gefühl des „Kicks“ bzw. der „sicheren Gefahr“ übertüncht den Schrei nach Liebe, den sie suchen. Würden sie Bindung bekommen, müssten sie nicht in die Sucht flüchten! Sie sind genauso abhängig von den Suchtmitteln wie von Reaktionen und Erfolge im Außen. Schlussendlich fühlen sie sich Ohnmächtig. Sie brauchen die ständige Kontrolle, also Macht über die Dinge und Menschen in der Außenwelt, sie müssen die geradezu besitzen. Deswegen passt der Narzisst zu seinem Gegenstück, dem Helfersyndrom. Menschen mit Helfersyndrom haben auf ähnliche Weise keine Liebe bekommen. Eben nur, wenn sie den Wünschen der Mitmenschen entsprachen. Nur, wenn sie den Mitmenschen geholfen haben. Doch bei ihnen gab es dann wahrscheinlich etwas mehr Liebe als beim Narzissten. Sie bekamen jedenfalls auch keine bedingungslose Liebe, maximal, wenn sie den Wünschen ihrer Mitmenschen entsprachen. Daher sind ihre Handlungen, Gefühle und ihr Denken, genau wie beim Narzisst, fremdgesteuert, weil, von den Reaktionen ihrer Außenwelt abhängig. Der Weg führt also nur über sich selbst zurück in die eigene Gefühlswelt. Ich hoffe, diesen Weg können viele von euch da draußen erreichen.

Sich selber zu finden, bedingt meines Erachtens auch, den Weg zu Gott zu finden. Er führt dich dahin, dich selbst zu lieben wie andere. Alles zu akzeptieren und tiefer blicken zu lassen. Den Kern der Dinge zu erkennen. Dabei kann dir nur Gott behilflich sein.


© BOOKofLIFE 2024-11-25

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