von Chiara Cecon
Fujita läuft ihre täglichen fünf Kilometer am Meer. Sie rennt und hört dabei Musik, aber plötzlich liegt sie im Sand. Fujita ist über einen Plastikhaufen gestolpert. Sie sieht um sich und entdeckt, dass überall am Strand und im Meer Plastik liegt. Fujita weiß, dass auf Bali sehr viel Plastik am Strand liegt, aber jetzt reicht es ihr. Sie holt eine Tüte von zu Hause und beginnt das Plastik aufzuräumen und da es so viel Plastik ist, fragt sie ihre Freunde, ob sie ihr helfen. Angesteckt vom jugendlichen Enthusiasmus, kommen immer mehr Leute, um zu helfen.
Am nächsten Morgen geht Fujita wieder zum Strand, um das Plastik aufzusammeln, entdeckt dort aber etwas viel Schrecklicheres. Fujita findet Delfine, Schildkröten, Wale und weitere Tiere am Strand, die hilflos am Strand liegen. Sie ruft wieder ihre Freunde und eine Tierärztin an. Viele Tiere sind noch nicht gestorben, aber kurz davor. Schuld daran: Das viele Plastik.
Es kommen noch weitere Tierärzte und Helfer, um den Tieren das Plastik herauszuoperieren. In den Delfinen finden sich sogar ein bis sechs Kilogramm Plastik im Magen. Fujita ist sehr geschockt darüber. Sie organisiert Taucher, die das Plastik aus dem Meer holen. Die Taucher sehen am Meeresgrund viele weitere tote Tiere, die sie bergen, um die Todesursache herzufinden: Plastik.
Fujita und die freiwilligen Helfer räumen währenddessen den Strand auf. Es wird Abend und alle gehen wieder nach Hause, bis auf Fujita. Sie überlegt, wie sie eine Organisation gründen kann, um beim Aufräumen des Strandes zu helfen, sie sucht nach Ideen, wie man Plastik ersetzen kann und die Tiere versorgen kann.
Es werden immer mehr Tiere angespült, die Plastik im Magen haben. Viele Tiere überleben, aber manche sterben. Fujita stellt an einer Stelle des Strandes für jedes verstorbene Tier ein kleines Kreuz auf. Bei ihrer neu gegründeten Organisation melden sich immer mehr Leute an und helfen beim Aufräumen des Strandes. Mehrere Supermarktketten verzichten mittlerweile auf Plastikverpackungen und nehmen stattdessen Papier.
Fujita ist froh, dass es eine Besserung gibt und ihre Familie ist stolz auf sie. Jedoch gibt es auf Bali trotzdem noch immer sehr viel Plastik am Strand und im Meer und es werden auch immer noch Tiere angeschwemmt, die einen Plastikmagen haben. Viele Lebensmittel sind noch immer in Plastik eingepackt, obwohl es schon viele Alternativen gibt. Wenn es so weitergeht, wird es bald keine Meerestiere mehr geben.
© Chiara Cecon 2021-05-22