von makosteszta
Ich war immer schon eine Spätzünderin. Spät Pubertierende, späte Revoluzzerin, späte Entdeckerin von eh-schon-lange-existierenden-Technologien. Macht nix. Bin trotzdem gut durchs Leben gekommen bis jetzt. Habe lange facebook & Co verweigert, bin seit letzten September schon mal auf fb, aber nur geschäftlich wohlgemerkt. Immerhin, damit erreicht man Leute und man wird gefunden und es macht schon Sinn, wenn man weiss wie man es nutzt. Natürlich gibt es auch viel Blödsinn da, viel Lustiges aber auch viele Weisheiten, Organisationen, Menschen, die man sonst nicht so leicht auffinden würde.
Dort wurde ich auch auf das Medium podcast aufmerksam gemacht, nämlich durch die verhassten ads, die es algorhythmisch zuhauf gibt, wenn du öfter wohinklickst, etc. Meine gute Freundin und ich hatten ja mal die Idee unsere Lebensweisheiten unter die Leute zu bringen und haben auch schon mal 1-2 laienhafte Videos gedreht, nur um zu schauen, ob und wie wir damit bei Freundinnen ankommen. Eigentlich recht gut, es kamen viele Verbesserungsvorschläge die wir dankbar entgegennahmen. Aber im Grunde war es für uns einfach ein Riesenspass.
Und dann hörte ich von dem podcast „gusch, baby“. 2 Cousinen, die ihre Lebensweisheiten von sich geben. Na klass. Genau diese Idee hatten wir ja auch. Nur waren die beiden Mädels schneller. Ich höre mir ihren podcast hin und wieder gerne an. Ihre Themen sind toll, lebensnah, weil selbst erlebt, und sie haben auf jeden Fall ihr Herz und Hirn am rechten Fleck. Ich denke sehr wohl, dass sie ihre Fans zu Recht haben. Aber jetzt kommt’s (nur um zu beweisen, dass es nicht nur Friede-Freude-Eierkuchen ist, das große LEBEN, und nein, hier spricht nicht der Neid aus mir): ich nehme ihnen nicht immer ab, dass sie so dermaßen gutgelaunt durchs Leben gehen wie sie in ihrem podcast tun. Ich weiss nicht wie oft, aber einfach way too much, sagen sie: „Ja, genau!“ Und das auch noch in diesem Wiener Dialekt, den manche (ich auch btw) mögen, aber das ist mir zu viel. Das vermiest mir den Hörgenuss schon a bissal. Und sie geben sich die GANZE ZEIT Recht. Na eh, aber es würde etwas mehr hergeben, wenn sie mal ausnahmsweise nicht einer Meinung wären. Nur am Rande. Ich weiss, ich weiss, Kritik üben ist so viel leichter als es selber zu machen. Ich habe es selber gemacht und bin wirklich dankbar für jegliche Kritik und Kommentare. Also liebe Wiener Cousinen von „gusch, baby“ – ihr seid toll, ich mag euch – aber bitte arbeitet an Eurer Semantik. Die treibt mich manchmal in den Wahnsinn.
© makosteszta 2019-08-16