Prolog

„Man Lux, wie lange sollen wir denn noch warten? Lies doch endlich vor!“

„Okay, okay, immer mit der Ruhe.“

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An meine grandios geniale Gilde!

Wie letzte Woche schon angekündigt, werden wir ab dem heutigen Tag jede Woche eine unserer Märchen-Chroniken verfassen und mit wir meine ich ihr, weil ich 1. keine Zeit und 2. definitiv keine Lust dafür habe.

Natürlich erwarte ich von euch nur das Beste!

Für die Leute, die ‘verhindert’ waren und deshalb nicht zu der Besprechung kommen konnten:

Wöchentlich schreibt jemand von uns eine Märchen-Chronik. Erzählt einfach von euren Aufträgen, was geschehen ist und wie ihr euch dementsprechend verhalten habt, was ihr darüber denkt. Wenn es nichts Besseres zum Notieren gibt, könnt ihr meinetwegen auch eure Gefühle aufschreiben. Lasst eurer Fantasie freien Lauf!

FREIWILLIGE VOR!

Und bevor sich noch irgendeiner von euch beschwert: DAS IST BEFEHL VON OBEN. FINDE DICH DAMIT AB LUX.

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Mehrere Köpfe beäugten das Stück Papier, welches sorgfältig an der Tür klebte. Unerfreut, so blickten sie auf die Ankündigung.

„Unfair, Chef. Er hätte mich wenigstens einmal bei ihm beschweren lassen können …“

„Hallo? Was soll das bedeuten, ‘VERHINDERT’? Ich war wirklich krank!“

„Pfff … haha ja klar wie immer! Da ist jemand wohl aufgeflogen!“

„Echt nicht cool. Da ist man einmal wirklich krank und dann glaubt einem einfach keiner. Das tut echt weh“, sagte er und deutete theatralisch auf sein Herz.

„Aber Leute, davon mal abgesehen, heißt das doch, dass wir quasi einfach irgendwas hinklatschen können, oder nicht?“

„Denke schon, schließlich kann man im Nachhinein sowieso nicht beurteilen, ob das Hingekritzelte der Wahrheit entspricht oder nicht.“ Sie hielt kurz inne, als sie einen bedrohlichen Blick verspürte. „N-n-n-natürlich bedeutet das aber nicht, dass man es tun sollte – dass ich es tun werde.“

Ein Stöhnen ertönte von der anderen Seite. „Na toll, das bedeutet: Überstunden. Ich bin raus.“

„Moment mal!“ Eine Hand griff nach Lux Schulter, ehe er Anstalten machte zu verschwinden. „Lest euch mal den Zettel ganz genau durch.“

Alle Köpfe rückten näher zu dem Zettel. Im Handumdrehen breitete sich im ganzen Raum schelmisches Gelächter aus.