von Dirgis
Contreu, Cointrau oder Kontrö?
“Ist doch egal wie das heißt, du weißt schon was ich mein….!”, würde “Josh.” singen. “was ich mein damit…”
Auf jeden Fall schmeckt er lecker. Woah! Seit Jahren trinke ich keinen Alkohol mehr. Und heute gleich drei (oder waren es vier ????) Gläschen Contrö. Es war puuure Absicht. Ich hatte einen spirituosen Einfall sozusagen! Alkohol gegen die Ideenlosigkeit. Mit Kointreau zur Ideenlässigkeit. Und es hilft, wie man sieht. Sogar meine Rechtschreibung wird durch diesen Cointrö besser. Ich musste was unternehmen. Ich spĂĽre das BedĂĽrfnis zu schreiben, aber mir fällt nichts ein. Das muss man sich mal vorstellen! Es gibt keine Themen, die von mir aufgeschrieben werden wollen. Alle laufen davon. Aber heute habe ich ihnen die Alkoholsperre aufgebaut. Moment! Ich werde sie noch schnell vergrößern. Schluck, Schluck. Und das kleine Absperrgitter wird zu einer gewaltigen Schutzmauer. Kein Abhauen mehr möglich. Prösterchen. Um ganz ehrlich zu sein, nimmt mir dieser Orangenlikör die Schreibhemmung. Aber die Tasten, die benehmen sich heute eigenartig. Diese Dinger verrĂĽcken ständig und sind schwer zu finden. Oida! Das “r” ist weiter nach links gezogen. Was soll das? Bleib doch hier, du willst doch von mir gedrĂĽckt werden. Wo es doch gerade so gut läuft mit uns beiden. Das “t” jedoch, das ist eifersĂĽchtig. Es drängt sich mir dauernd auf: in Wörtern, wo es gar nicht vorkommt! Vorher, beim Wort Orangenlikör, da wollte es unbedingt beachtet werden, aber ich habe Orantenlikör nicht gelten lassen. Mit mir nichttttt. So jetzt hattttte das “t” aber genĂĽgend Auftritttte. ReiĂź dich zusammen liebes “t”. Ich will noch so viele Dinge aufschreiben (mein größter Wunsch), da kommst du noch oft genug zum Zut. Mannomann, du hinterlistiges “t”! Zug! Es heiĂźt Zug! “t“, du bist nicht dran. Seht ihr, das mein ich. Sogar die Buchstaben finden, dass sie zu selten eingesetzt werden. Aber was soll ich machen? Ich möchte eine Story verfassen und finde alles Geschriebene doof. Dann lösch ich es wieter. “t” ich bitte dich, hau ab! Aber heute klappt es ganz pima. Ich finde das “r” nicht, ah da ist es ja, noch weiter links. Ein Prost auf die Buchstabenordnung. Jetzt wird mir ganz warm. Nicht nur ums Herz, auch im Magen. Der Konttttrö machtt seine Arbeitt gutt. Liebes “t”, ich lass mich nicht ärgern von dir. Ich lass das einfach so stehen. Der Redefluss, der funktioniert, sogar ohne Punkt und Komma. Aber diese Schreibblockade verzieht sich nicht. NĂĽchtern betrachtet, ist alles einfach ein… NĂĽchtern betrachtet?… Sorry, aber das geht gerade gar nicht… Undwasnochnichtgeht?DieLeertaste.Moment.DiehabichgleichwiederimGriff. Gefunden! Alles wieder ok! Die Leertaste befindet sich unterhalb der Buchstaben, zwischen “Alt” und “Alt Gr”. Gut zu wissen, sollte mich der Musenmann doch noch kĂĽssen. Denn dann wird sich meine Schreibaufschieberitis verflĂĽchtigen.
Ich gebe die Hoffnung nichttt auf.
(Ich widme diese Story Bernd Schreiber!)
© Dirgis 2022-10-08