von Line33
Heute ist so ein typischer Tag, an dem man sich eher verkriechen will, als vor die Tür zu gehen. Aber warum, frage ich mich? Regen kann etwas Beruhigendes haben, vor allem wenn man im Bett liegt und nicht aufstehen muss, und trotz allem empfinden wir es eher als unangenehm bzw. sogar als Bürde. Die Kraft der Natur ist phänomenal und ich glaube allein deswegen werde ich meine Meinung, bezüglich Regentagen, etwas ändern. Zumindest hat es mich zu einem kleinen lyrischen Text inspiriert.
Allein der Regen,
der nieselnd, weinend oder strömend
das Reich des Zeus verlässt.
Die FlĂĽsse, die durch die Lande wandern,
manchmal harmlos wie Babys
oder reiĂźend wie Raubtiere
und uns Menschen trotzdem ernähren.
Die Meere, die jede Existenz tagtäglich beeinflussen,
ohne die Leben gar nicht möglich wäre.
Die Tränen, die uns menschlich machen
und die auch stärkend für uns sein können.
Wasser ist Leben.
Interessant was einem so einfällt, wenn man in der StraĂźenbahn sitzt und das Plätschern des Regens nicht nur hört, sondern auch mit einer beruhigenden Kontinuität sieht. Eigentlich mĂĽssten wir uns glĂĽcklich schätzen, in einem Land wie Ă–sterreich – ohne Hunger, Wasser und Krieg – leben zu können, aber die Ă–sterreicher sind die Könige der Suderanten, deswegen regt man sich auch ĂĽber den Regen auf. :) Manchmal ist es aber doch schön zu wissen, wie gut es einem geht, und mit welchen Luxusproblemen wir uns konfrontiert sehen. Ich fĂĽr meinen Teil bin zufrieden, auch wenn es heute regnet und meine literarischen ErgĂĽsse sich in Grenzen halten.
Euch einen schönen Tag! :)
© Line33 2020-09-28