Röstfrisch und heiß

Nope, ich spreche (leider) nicht von mir, sondern von dem superstarken Kaffee, der dampfend meinen Gaumen küsst, gerade sämtliche Geschmacksknospen zum Tanzen bringt. Sagt die Frau, welche nicht nur gern lecker Dampfiges absorbiert, sondern oft und gern auch ablässt. Sei es (wirbelnd, stampfend, schnaufend) als Flamencotänzerin, sei es (ohrenbetäubend?) als Sängerin und Ehefrau oder (emotional, provokant, unanständig) als durchgeknallte Schreibmaschine. Wie auch immer, seid herzlich gegrüßt, liebe Story.one-Kolleginnen und Kollegen! Ja, sie ist wieder da, die gute alte Tanja (okay, mit fast 55 Jahren mehr alt als gut … hüstl…).

2,5 Jahre lang blieb ich story.one-technisch in der Versenkung verschwunden, um a. für unsere Brasilien-Chile-Reise Spanisch zu büffeln (diesbezügliche Stories folgen) und b. trotz den ständigen Stürmen des Alltags-Wahnsinns endlich die Fortsetzung meines wilden Debütromans „Die Frau, die es nicht gibt“ fertig kreieren zu können. Da es – was mich wirklich sehr ehrt – von vielen Hardcore-Livia-Hengst-Fans heißblütig verlangt wurde. Ich hatte es gar nicht vor, ehrlich! So viele andere Ideen flitzen täglich durch die kleinen grauen Tanja-Zellen … Doch dann hat mir das versaute, freche Livia-Luder solch schockierende und irrwitzige Szenen ins Hirn gepflanzt, im Kontrast dazu die Trauma bedingte Zerrissenheit und Verzweiflung ihres äußerlich mega coolen, jedoch in Liebesdingen völlig unerfahrenen und hilflosen Mr. Right, dass ich gar nicht anders konnte! Auch die blut- und rachedurstigen Charaktere schrien „HIER“, darüber hinaus neue witzig-spritzige Figuren. Selbstverständlich gehören zum Livia-Kosmos ständige kulinarische Exzesse, sei es bei den lieben oder bösen Buben und Mädels. Im Vorwort empfehle ich zur Lektüre ein Schloss am Kühlschrank (Autorin hält gerade Diät …) Das Ganze mündete in ultra schrägen Szenerien, hemmungslosen Lachflashs, haarsträubenden Plottwists, ebenso leidenschaftlichen Morden wie leidenschaftlicher Liebe, ungestillten Sehnsüchten und Romantik. Manchmal zur rechten, manchmal zur falschen Zeit. Manchmal am rechten, manchmal am falschen Ort. Manchmal glücklich, manchmal tragisch, manchmal beides. Wie im Leben eben! Ein actiongeladenes Finale schien diesmal nicht genug, die vielfältigen Handlungsstränge münden in drei atemlosen, explosiven Showdowns. Mein Göttergatte fragte beim Probe lesen, ob er jetzt Angst haben müsse, weiterhin Tisch, Couch und Bett mit mir zu teilen. Upsi! Aber nach dem ersten Schreck gab er zu, dass sie genauso sein muss und nicht anders: „Die Frau, die er nicht zähmen will“!

Ihr Lieben, bitte verzeiht mir mein langes Schweigen. Viele von euch wissen, wie viel Zeit und Liebesmüh‘ die Überarbeitung einer Geschichte bzw. eines Romans kostet. Ein Wunder, dass ich diese nervenzerfetzende Tortour schadlos durchhielt (und mein Gatte …). Mit manchen von euch ist der Kontakt nie abgebrochen, es gab sogar einige schöne persönliche Begegnungen in Österreich und Süddeutschland. Echte Freundschaften haben sich entwickelt. Dank Story.one! Wer weiß, was bald ansteht, wie lange ich mich nun wieder auf dieser wunderbaren Plattform mit euch tummeln kann. Doch jetzt ist jetzt und ich freu’ mich schon riesig darauf!