Rüdiger der Rottweiler – Teil 5

Ja Leute, so ist das nun mal in meinem Leben. Sind es nur meine Fehler, die ich mache oder schaffen es Mami und Papi einfach manchmal nicht, schneller zu sein als ich. Eventuell wäre es für die beiden sicher leichter, wenn sie diesen einen Blick in die Zukunft machen könnten. Ja, dann schauen wir mal, ob ihnen das geholfen hätte. Vermutlich eher nicht!

Wenn ich was mache, dann mache ich das nämlich total gründlich und mit vollem Körpereinsatz.

So war das auch an diesem wundervollen Sonntagmorgen. Es spielte sich nämlich so ab:

Henriette, meine Leasingmama und ihres Zeichens auch Rottweiler, hat mir Sonntagmorgen geholfen. Ich musste schon total dringen Pipi. Ich tappte auf und ab, aber die Zweibeiner waren noch immer leicht komatös in ihrem Bett und bekam einfach rein gar nichts mit!

Die supertolle, souveräne Hündin checkte sofort die Lage und ging mit mir die Stiegen runter. Da war sie aber nun! Die für mich unüberwindbare Türe in die Freiheit des Gartens!

Henriette ging einen Schritt zurück, legte ihre Pfote auf dieses silberne Ding und zack, mein Traum, mein Garten lag vor mir. Schnell schoss ich raus und sobald meine erste Pfote die Wiese berührte, war ich nicht mehr Herr meiner Blase. Es lief und lief und lief! Während dieses Ereignis langsam sein Ende nahm, roch ich etwas echt Merkwürdiges.
Meine Nase Richtung Boden und abging die Post!

Herrlich, was ich da roch, aber wer oder was ist das? Wohin bist du gegangen?

Aufmerksam wie noch nie zuvor folgte ich dem Geruch.

Plötzlich war er weg! Nein, warte mal, der geht im Boden weiter!

Ich fing an zu graben, roch wieder, grub wieder, roch wieder, grub wieder. Das ging eine ganze Weile so weiter.

Ein Schrei durchdrang mein Angehen und ich schreckte hoch!

Total coole Sache, meine Mami war endlich wach und suchte mich schon ganz verzweifelt, dachte ich, doch ihre Worte waren:“ Bist du des Wahnsinns fette Beute, du hast alle Blumen ausgegraben!

Aber Mami:“ Ich bin doch dem Maulwurf auf der Spur!“