von Barbara Prinz
Ich brauchte eine Weile um zu dieser Erkenntnis zu kommen: Himmel und Erde bewusst wahrzunehmen. Als Einheit. Das Oben und das Unten in meinem Leben zu integrieren, lieĂ GroĂartiges erschaffen. Wenn ihr Eure Ideen und WĂŒnsche in eurem Innen entstehen lasst, kreiert ihr bereits Verbindungen âhinaufâ. Dieses Geschehen ist in Bildsprache klarer zu durchschauen.
Der Anbau einer Blumenwiese erscheint mir eine stimmige Symbolik zu sein. Stellt euch vor, ihr nehmt ein PĂ€ckchen bunt gemischter Blumensamen und setzt sie im Erdreich im Garten ein. GieĂt die Saat. Die Keime dĂŒrfen sich satt trinken. Die Sonne schenkt wertvolles Licht und wĂ€rmt. Der Regen stillt weiteren Durst und Eure Saat sprieĂt. Wenn ihr IN Euch ein einziges Samenkorn pflanzt, dieses mit all Euren Gaben und Talenten und Aufmerksamkeit nĂ€hrt, wĂ€chst aus deiner kaum sichtbaren Idee, Magisches.
Ăffnet euch in Dankbarkeit und Respekt fĂŒr eure Visionen, so geschehen Wunder. Ich kenne solche Momente gut, ihr auch? Uns fĂ€llt etwas zu, womit wir nicht rechnen: âZufallâ kommt von âzufallenâ. Mit Eigeninitiative, Engagement, Schaffensfreude, Vertrauen in euch selbst UND mit UnterstĂŒtzung vom âUniversumâ, setzen wir Neues um. Ist das Zauberei? Ein Quentchen GlĂŒck, GespĂŒr fĂŒr den richtigen Moment und offenherzige Menschen spielen auch eine wesentliche Rolle. âZur rechten Zeit am richtigen Ort!â, bewahrheitet sich.
Nach dem SĂ€en, nach mehrern Tagen oder Wochen, gelingt reiche Ernte: Staunend steht ihr vor eurem wunderschönes Blumenfeld. Egal ob im AuĂen oder im Innen, der Anblick wird Euch berĂŒhren und Töne in Euch wecken. Eure Herzensmelodie. Als ich unlĂ€ngst vor einem riesigen Sonnenblumenfeld stand, konnte ich mich kaum fassen. Das Gelb, die unzĂ€hligen Reihen an Blumen, die Köpfchen, die alle exakt in die gleiche Richtung der Sonne entgegen lachten, diese Ausstrahlung berĂŒhrte mich zutiefst. Oder seht ein Mohnfeld, wenn der Wind dieses tiefe Rot sanft umschmeichelt. Aus einem kleinen SĂ€ckchen Samen erschafft ihr fĂŒr Mensch und Tier eine WohlfĂŒhloase und Farbenpracht.
Lasst uns miteinander Saatgut pflanzen und mit Liebe hegen und pflegen. Achtet auf die UnterstĂŒtzung zwischen Himmel und Erde. Sonne und Regen nehmen wir manchmal kaum wahr. Weil sie immer um uns sind. Dankbar fĂŒr Sonnenstrahlen und Regentropfen sein, wie Kinder unter freiem Himmel tanzen. Auch wir selbst dĂŒrfen wachsen und aufblĂŒhen. Tanken wir unseren ganzen Körper mit Lebensfreude voll. Wenn wir unsere Zellen mit dieser Kraft, die uns immer und jederzeit zur VerfĂŒgung steht, fĂŒllen, werdet ihr Eure Ideen leichter verwirklichen.
Dalai Lama sagte: âDer Planet braucht keine erfolgreichen Menschen mehr. Der Planet braucht dringend Erneuerer, Erbauer und GeschichtenerzĂ€hler aller Art.â Geschichten brauchen Himmel und Erde. Wir dĂŒrfen aus dieser KreativitĂ€t schöpfen. âMan sĂ€e nur, man erntet mit der Zeitâ, sinnierte Johann Wolfgang v. Goethe. So sei es, Danke fĂŒr Euch!
© Barbara Prinz 2019-10-13