Schlange des Lichts Teil 2

Birgit Hable

von Birgit Hable

Story


Entgegen alter Interpretationen, die das Symbol der Schlange mit einem Phallus verglichen, ist die Schlange ein Symbol der Urweiblichkeit. Diese Schlange erneuert sich fortlaufend und gebiert sich selbst (Ouroboros). Durch die genannte Konditionierung assoziieren wir automatisch das Symbol der Schlange mit der Vertreibung aus dem Paradies und bleiben vorsichtig oder gar misstrauisch. Das führte im Folgenden dazu, dass die Menschen begannen, der weiblichen Urkraft zu misstrauen (unabhängig von ihrem Geschlecht) oder sich ihr gar zu verschließen. Somit war der Grundstein gelegt für eine neue Epoche: das Zeitalter der Trennung, der Dualität.

Wer kennt sie nicht, die Interpretation und die Legenden über die Drachentöter und den „Hype“ um den Jungfrauenkult. Die bekannteste ist vermutlich die der Mutter Maria. (Maria ist ähnlich wandelbar wie Quetzalcoatl, weshalb ihr viele Namen zugeordnet werden können: Anna, Frau Holle, Isis oder Freya, nur um einige zu nennen.) Es gibt eine Abbildung von Maria, auf dieser steht sie direkt auf einem Schlangenkopf. Ursprünglich wurde dies, ähnlich wie die Abbildungen der „Drachentöter“, der Kategorie „Schlangentöter“ zugeordnet und besagte, dass diese Abbildung quasi den Sieg über die Schlangenkraft darstellte. Die Verehrer dieser Interpretation ahnten nicht, dass sie durch diese Verehrung die Drachen- bzw. die Schlangenkraft nährten und stärkten. Das ist der Grund, weshalb hinter den genannten Ängsten das Wissen um die Macht und Kraft der Schlangen- und Drachenenergie nach wie vor existiert. Statt Ausrottung bewahrte ihre Verehrung das Wissen.

Quetzalcoatl, die gefiederte Schlange des Lichtes, schlängelt sich durch das Innere der Erde. Dies geschieht unglaublich langsam und bedarf einer sehr langen Beobachtungszeit, um überhaupt kleinste Bewegungen wahrzunehmen. Für einen Durchlauf um die gesamte Erde benötigt Quetzalcoatl 25.920 Jahre. Diese Zahl wird auch „Weltenjahr“ genannt. Eben dieses Weltenjahr ging am 21.12.2012 zu Ende und ein neues nahm seinen Anfang. Seit diesem Zeitpunkt befindet sich Quetzalcoatl in Bolivien und Peru. Parallel dazu bewegen sich die Pole der Erdachse ebenfalls im Kreis und durchlaufen die zwölf uns bekannten Tierkreiszeichen. Diese Phase dauert genau 2160 Jahre und erklärt, weshalb so viele Menschen von der Zeitenwende sprechen. Aktuell geht das Fischezeitalter zu Ende und wir stehen vor dem Beginn des Wassermannzeitalters.

Während der Zeit der „Wanderung“, des Stellungswechsels von Quetzalcoatl, erreicht sie u. a. Verengungen im Erdinneren und kommt dabei direkt mit Gaia, Mutter Erde, in Kontakt. Die Beschaffenheit des Erdinneren ist vielseitig, mal kristallin, mal feurig oder ganz anders. Doch jedes Mal erzeugt dieser materielle Kontakt eine Schwingung. So erfährt Quetzalcoatl die aktuelle Schwingung, die Energie des Ortes, dieses Platzes und bringt Licht, Klarheit und Heilung in diesen Bereich, an diesen Ort. Die Menschen, die auf der Erdoberfläche an dieser Stelle leben, erfahren Veränderungen, Umbrüche und schließlich Heilung. Ein Prozess, der fortlaufend ist, jedoch Zeit benötigt, Zeit vergleichbar mit der Wanderung von Quetzalcoatl.

© Birgit Hable 2024-03-10

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