Schlimmste Zeit

Hallo, mein Name ist Justus und ich habe Selbstmordgedanken. Wenn ihr das lest, bin ich schon ein Jahr in psychologischer Behandlung und mir geht es schon wieder besser.

Als ich 13 Jahre wurde, wünschte ich mir das iPhone 13 mini. Ab da ging es los. In der Schule nervten mich 3 bestimmte Leute, deren wahre Namen ich nicht sagen will. Ich nenne sie einfach Max, Aron und Jakob. Sie sagten zu mir“Zwerg, Winzling”.

Ich nahm das einfach hin, aber es hörte nicht auf. Es wurde nur schlimmer bis zu dem Moment, an dem sie anfingen, mich zu treten und zu schlagen. Max und Jakob verfolgten mich auf dem Nachhauseweg, aber das war normal, weil sie den gleichen Weg hatten wie ich. Dann fingen sie mich ab und sagten: „Wenn du mich nicht schlägst, schlage ich dich.” Ich sagte:“Das mache ich nicht.“ Dann bekam ich einen festen Tritt in die Hüfte. Ich schrie sie an und sie liefen weg . „Solche Weicheier“, dachte ich. und ich ging nach Hause.

Zuhause brauchte es nicht mehr lange, dann rastete ich aus und beleidigte meine Eltern und schlug sie.

Mein Vater rastete auch aus und wollte mich ins Jugendheim bringen, mitten in der Nacht! Ich dachte, das wäre eine gute Idee, denn dann hätte ich meine Ruhe von ihnen.

Meine Mutter sagte: „Das kannst du doch nicht machen!“ Darauf sagte Papa: „Doch, das kann ich doch machen, und wenn er auf der Straße schlafen muss, ist mir egal!“ Darauf antwortete ich: „Sonst bringe ich mich um,” Mama sagte: „Genau das wollte ich hören, er bleibt zuhause!”

Darauf hatten meine Eltern einen Termin in der Schule. Ich war auch dabei, dann erzählte ich das alles und meine Lehrer dachten, dass alles nicht wahr ist, aber es ist alles wahr. Dann habe ich am Montag im Fach Soziales Lernen gesagt, dass das alles mir auf die Nerven geht und sie es lassen sollten. Es funktionierte, sie ließen mich in Ruhe.

In meinem Privatleben besuche ich eine psychologische Behandlung und es geht mir seit diesem Tag an immer besser. Ich kann auch wieder entspannt in die Schule gehen, ohne dass ich Angst haben muss, das ist sehr erleichternd.

Leider ist das alles wahr und ich wünsche niemandem auf der Welt so etwas wie ich es hatte.

C. U. (13 Jahre)