Schreibblockade? – Was tun?

Seelenbaumler

von Seelenbaumler

Story

Wäre wieder mal an der Zeit um eine neue Geschichte zu schreiben. Thema? Titel? Reisen, Urlaube? Nein. Erlebnisse mit unserer Hündin? Nein. Was denn? Ich nehme meine Liste mit möglichen Themen zur Hand. Seit längerer Zeit schreibe ich meine Ideen in kurzen Schlagworten auf. Das hat sich gut bewährt.

Ich gehe die ganze Liste durch. Kein einziges Thema, das mich im Moment anzieht. Sonderbar, sonst habe ich doch immer rasch Stoff für eine neue Geschichte gefunden. Doch heute will’s nicht klappen. Schreibblockade? Nein, so „schlimm“ ist es hoffentlich nicht.

Neun Uhr vormittags, draußen Schneefall und düster, meine allgemeine Lust und Laune hält sich in Grenzen. Na ja, zurzeit gibt’s ja auch hohe Anforderungen im persönlichen Bereich. Mein Vater ist vor einigen Tagen verstorben. Im Alter von 90 Jahren ist er friedlich eingeschlafen. Dadurch gilt es einiges zu erledigen. Und gerade jetzt wäre das Schreiben einer Geschichte eine willkommene Abwechslung.

Ich will schreiben! Leicht genervt öffne ich das Schreibprogramm, tippe einen vielleicht doch sinnvollen Titel ein, dazu noch ein paar Worte. Oh, zähe Partie. Nach wenigen Minuten beende ich die Aktion. Bringt alles nichts. Also bleibt die einzige Möglichkeit zu akzeptieren, dass im Moment „nichts läuft“.

Bei immer stärker werdendem Schneefall starte ich mit unserer Hündin Luna zur Vormittagsrunde. Ich wähle einen Weg im Ried. Dort kann sie frei laufen und sich austoben. Niemand ist unterwegs, außer uns zwei Unverwüstlichen. Temperatur um den Gefrierpunkt. Ich atme die herrliche frische, wenn auch feuchte Luft in vollen Zügen ein. Das sehr zügige Gehen macht Spaß. Nach und nach übernehmen positive, freudige Gedanken die Oberhand.

Wie sagt man so schön? Der Kopf wird wieder frei. Wie wäre es, über das zu schreiben, was heute in Bezug auf das Schreiben einer neuen Geschichte abläuft? Ja, da werden sich wohl einige Autoren „wiederfinden“. Weitere Themen fallen mir ein. Oh, Schreibstoff mehr als genug!

Nach der Mittagspause starte ich mit dem Schreiben dieser Geschichte. Mühelos ergeben sich die Worte, fließen in wundersamer Weise. Meine Finger bewegen sich in hohem Tempo, um die Gedanken aufs Papier zu bringen. Alles geschieht locker und leicht. Spaß und Freude! Danke!

Nochmals durchlesen, falls nötig Text da und dort noch verfeinern, die sehr geschätzte Meinung meiner Frau als Erstleserin einholen, in story.one übertragen, die weiteren Schritte für die Fertigstellung durchführen und auf „veröffentlichen“ klicken. Ja, so mache ich das.

© Seelenbaumler 2021-02-09

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