von Leila
Ich hatte also Mitte August die Operation, die gut verlief. Viele von euch wissen bereits aus meiner anderen Story „(Wieder-) Auferstehung“, dass mein Heilungsprozess sehr gut verlaufen ist.
Meine größte Sorge war es, nie wieder aufzuwachen aus der Narkose. Das Gegenteil war der Fall: ich wachte sogar wieder relativ schnell auf. Dann freute ich mich riesig auf meine alten Zimmergenossinnen, mit denen ich mich so gut verstanden hatte.
Voller Vorfreude war ich als ich von der Intensiv-Station zurück gebracht wurde. Doch im Krankenhaus musste ich leider feststellen, dass man in etwa 3 mal bein einem 10-Tage-Aufenthalt in ein neues Zimmer kommt. So musste ich mich wieder neu arrangieren.
Doch auch hier wurde ich bald warm mit den Leuten. Erst im letzten Zimmer hatte ich dann wirklich niemanden zum Reden. Da war es besonders traurig: mir verging der Appetit. Es war zu traurig: eine Frau weinte ständig, sagte, sie wolle nach Hause und auch im Schlaf weinte sie. Die anderen Patienten waren ständig am Kotzen-vertrugen das Narkose-Mittel wohl nicht so gut wie ich!
Es war traurig. Das Einzige, was mich gerettet hatte, war die Nachricht, dass ich früher entlassen werden konnte! Ich würde nur eine Nacht in diesem Zimmer durchstehen müssen und am nächsten Tag würde mich mein Papa abholen.
Ich war so erleichtert und voller Vorfreude. Ich hatte in dieser Nacht wenig geschlafen und beim Frühstück hatte ich auch noch kaum Appetit. Dann waren es nur noch zwei Stunden.
Bei der Abholung war ich so glücklich. Es war das schönste Gefühl nach der Zeit im Krankenhaus =)
© Leila 2020-08-22