von Ina Katharina
Ein Aspekt, welchen ich nie wirklich nachvollziehen konnte.
Ich dachte immer:“ ach was! Selbstliebe haben wir ja alle in uns, wieso muss man sie lernen?“
Bis heute glaube ich an meinen Glaubenssatz, nur leider verlernen wir diese Selbstliebe durch Kränkungen.
Alles kann uns kränken. Wenn wir zu viel gekränkt werden, besitzen wir die Ressource der Selbstliebe nicht mehr und diese Ressource muss dann erneut erlernt werden.
So denke ich darüber. Dieses Thema ist generell ein schwieriges Thema.
Schon alleine bei dem Thema:
Wo beginnt Selbstliebe?
Ich denke mir, Selbstliebe beginnt dort, in dem man sich selbst akzeptieren kann und einen GESUNDEN Egoismus, Stichwort Grenzen setzt.
Dann geht es weiter, sich im optischen zu verändern.
AUSSTRAHLUNG
In letzter Zeit sagen mir viele Menschen, oh, du bist so hübsch, du strahlst eine innere Ruhe und Glücklichkeit aus.
Mir selbst fiel es nicht auf, ich dachte, ich wäre die alte Katharina.
Aber nein. Ich habe mir alte Fotos von mir angesehen. Ich war blass, ich hatte eingerissene Mundwinkel, keine Ausstrahlung. Ich strahlte Traurigkeit und Kälte aus. Nichts Boshaftiges, aber ich hatte keine attraktive Ausstrahlung, da ich mich gefangen gefühlt habe.
Einzelne Bilder von mir aus dieser Zeit gibt es, in denen ich lächle. Aber es war ein aufgesetztes Lächeln, das sieht man und merkt man.
Die Bilder von vor 2 Monaten sind von der Ausstrahlung 2 verschiedene Menschen. Würde man meinen. Mein Stil hat sich verändert und wird sich auch noch radikal verändern.
Jeder Mensch hat es verdient sich selbst genug zu sein, sich selbst eine Hochachtung zu schenken. Wir haben Körper welche die einzigen sind die uns am nächsten sind. Nur wir selbst können uns helfen. Kein Psychologe kann uns unser Problem abnehmen. Durch Zusammenhalt kann es leichter sein, aber bewältigen müssen wir es immer aus eigener Kraft.
Früher konnte ich sehr schwer bei mir selbst bleiben. Wegen jedem Blödsinn habe ich mich angegriffen gefühlt. Noch so liebgemeinte Kritik habe ich zu persönlich genommen und habe wortwörtlich die Person verabscheut, aber habe trotzdem versucht klar zu kommen.
Schon allein da, wenn ich das schreibe, merke ich, wie paradox das alles klingt. Mein kleines Ich war verletzt, verabscheute die Person, aber ich hatte sie nicht gemieden. Kritik war immer eine Verletzung. Da mein kleines Ich keinen Selbstwert hatte.
Ich habe mich per se reflektiert, aber in einer negativen Art und Weise:
was habe ich jetzt schon wieder falsch gemacht?
wie kann ich mich ändern, dass ich keine Kritik mehr abbekomme?
Heute kann ich sagen, „kleine Katharina“, du kannst dich mit dem verändern, dass du bei dir selbst bleibst, nur diese Kritik annimmst, die dir einleuchtet und du dich nicht immer als eine Person siehst, die für alles verantwortlich ist. Wir sind nur für uns und unsere engsten nächsten verantwortlich wenn sie uns brauchen und wir ihnen gutes tun WOLLEN und nicht jede Kritik ist böse gemeint. Das Leben ist ein Ort des Lernens
© Ina Katharina 2022-05-22