von CaroLange
Da könnten wir uns jede Menge Scheiben davon abschneiden. Gut, Bäume haben einen großen Vorsprung vor uns Menschen. Kein Wunder, sie waren auch schon sehr lange vor uns da und hatten viele Gelegenheiten das Anpassungsprinzip zu erkennen und zu perfektionieren.
Ihr Erfolgsrezept ist die Verbundenheit. Im Boden kommunizieren sie mit einem tausende Kilometer umfassenden Nachrichtensystem, besser als jede Breitbandverbindung unserer Zeit. Vor allem deshalb, weil darüber nur Lebensnotwendiges ausgetauscht wird. Keine Fake News und keine schwachsinnige Werbung.
Angenommen Baum Nr.1 registriert einen Wassermangel, wird sofort die Nachricht, wie über Nervenbahnen bei uns Menschen, an die unmittelbare Nachbarschaft gesandt. Nachbarschaft registriert die Wasserknappheit von Nr. 1 und reduziert augenblicklich die Wasseraufnahme aus dem Boden. Das wird so lange aufrechterhalten bis Nr. 1 wieder überlebensfähig ist.
Ähnlich funktioniert es mit den Schädlingen überirdisch, die den Bäumen ans Holz oder an die Blätter wollen. Durch verschiedene Duftstoffe, die die Blätter oder Nadeln abgeben können, wird die Nachbarschaft informiert, Feind im Anmarsch. Die Abwehrreaktion erfolgt unmittelbar.
Auch die Kommunikation des Untergrundes eines Baumes ist faszinierend. Gibst du mir so geb ich dir. Was heißen soll, je mehr Mineralstoffe der Boden dem Baum liefert, umso mehr bringt er Nahrung zurück in Form von Zucker, der bei der Photosynthese entsteht. Ein Geben und Nehmen zum gegenseitigen Gedeihen.
Und was tut der Mensch? Ist er sich bewusst, was unsere Bäume für uns leisten, ich glaube nicht. Ist er bereit aus dem Wissen der Bäume zu lernen? Ich hoffe es. Für die meisten ist er einfach nur ein Baustoff, ein Artikel des Weltmarktes. Einige haben die Seelen der Bäume erkannt und profitieren auch davon.
Sie wissen genau, wie sie die Qualität noch versstärken können, indem Zeitpunkte des Schlägerns nach Mondphasen gerichtet werden, je nachdem wofür das Holz vorgesehen ist. Wie und wielange die Lagerung benötigt um eine optimale Nutzung zu erhalten, Unsere Vorfahren wussten all dies noch, wir müssen es uns neu erarbeiten.
Ohne die unermüdliche Arbeit unserer Bäume wären wir schon längst nicht mehr am Leben. Wenn der Sauerstoff knapp wird, in unserer industrieverseuchten Welt geht’s uns an den Kragen. Zum Glück sorgen Bäume trotzdem unentwegt für Nachwuchs. Ob sie mit den brutalen Abholzungen in Südamerika standhalten können, ist ungewiss.
Auch das Thema Bienen gehört raschest in Angriff genommen. Auch mit genug Luft, aber ohne Nahrung wird’s auch eng. Darum bitte ich alle, das Thema ernst zu nehmen und so gut es geht danach zu handeln.
Danke im Voraus, Anregung kommt von einem Vortrag von Erwin Thoma, der auch über die Umweltbelastung durch gefaktes Holz aus eigener Erfahrung berichten kann.
‘NUR VOLLHOLZ IST GLEICH BAUM‘
© CaroLange 2021-05-04