Sommer kann auch kalt sein.

Noah Wagner

von Noah Wagner

Story

SOMMER: oder war es doch nur ein Winter der sich als Sommer verkleidete?

Woher sollte ich das wissen? Kalt fĂŒhlte sich alles an, da kann man doch den Unterschied schon gar nicht mehr erfassen. In manchen Momenten fĂŒhlte sich die KĂ€lte und die Leere deutlich wĂ€rmer an als sie es sonst tut. Doch genießen kann ich diesen kurzen warmen Sonnenstrahl, der durch die wunderbar sanften GrĂŒntöne, welche der Sommer halt nun mal so zu bieten hat wohl kaum. Doch warum bin ich so? Blicke die mich treffen mit fragendem Gesicht: warum bist du so? Ja warum bin ich so? Dabei kann ich dieses PhĂ€nomen doch selbst kaum in Worte, ja nicht mal in Gedanken fassen.

So vergehen meine Tage, Wochen und Monate:

Und dann, verdammt es ist passiert. Ganz plötzlich. Ich fĂŒhlte mich wie ĂŒberfahren von diesem GefĂŒhl. Ich war verliebt. Es ging so schnell, dass obwohl ich so viel nachdenke und jegliche Situation in meinem Kopf bereits aber tausendmal ĂŒberdacht habe und auf jede Möglichkeit vorbereitet war. Das dachte ich zumindest? Doch nun merke ich: du dummer Idiot. Wie naiv warst du.
Also weiter. Nun fĂŒhle ich nun noch etwas anders zwischen den Sonnenstrahlen und der KĂ€lte die schon lĂ€ngst mein Herz und meinen Verstand vernebelt hat. Ist das diese Liebe von der die Leute reden? Ist das wo nach alle suchen? Dem alle unaufhörlich hinterherrennen ohne auch nur eine Pause zu machen? Ich fĂŒhlte durch sie eine ErfĂŒllung. Auf einmal ging es mir besser. Ich meine nicht gut. Aber besser.

Also so vergingen nun meine Tage, Wochen, Monate:

Ich war ihr und sie war mein. Zusammen waren wir eins. Doch dann? Dann kamen die Drogen! Zuerst teilte sie mich mit ihnen zusammen, doch schneller als gedacht waren die Drogen meine neue Partnerschaft. Verdammt. Du Idiot.
So geht es nicht weiter. Ich werde Wahnsinnig. Alles dreht sich, Gedanken, GefĂŒhle. Sie alle kommen. Sie gehen. So wie sie es wollten. Mein SchĂ€del so schwer und voll. FĂŒr diese Zeit hĂ€tte man mir ein „Achtung hochexplosiv“ Schild um den Kopf hĂ€ngen mĂŒssen. Zwar hĂ€tte es mir die Sicht versperrt doch klar denken und sehen konnte ich in diesen Zeiten sowieso kaum noch. Also weiter. Schneller schneller. Ich wollte weg. Ablenkung hier und dort? Doch in der Nacht: Die Gedanken drehen sich es wird zu viel, ich denke ohne Punkt und Komma meine Gedanken rasen und zack, da dieser kurze Moment ich dachte zu lange an eine Sache. Verdammt. Hier hĂ€nge ich fest. Okay Pause. Einen kurzen Augenblick Ruhe. Ruhe da oben. Still, Pause was ist das? Weiter ging es, also sorgte ich selbst fĂŒr eine Pause. Ein Schnitt. Und verdammt das war es;

Stille. Einfach nur Stille. Ich atmete. Ich lebte. So leicht lÀsst du mich also nicht gehen?

N-


© Noah Wagner 2023-07-26

Genres
Romane & ErzÀhlungen
Stimmung
Emotional, Informativ, Angespannt