Sonnenuntergang der Inspiration

Dominik Mandl

von Dominik Mandl

Story

Seit einer Woche bin ich auf der Insel. Mein zweiter Tag, an dem ich auf mich Alleine gestellt bin. Die Hostel-Tour um Teneriffa hat begonnen. Nach einer Nacht in der Hauptstadt Santa Cruz, einem Tag am karibischen Strand „Playa Teresitas“, und einer 1,5 stündigen Busfahrt, komme ich in El Medano an. Schon der erste Schritt aus dem Bus, fühlt sich nach Freiheit an. Zwei Meter entfernt vom Meer, in dem Windsurfer entlang sandiger Strände fliegen, in der Ferne ein roter Berg. Die Sonne strahlt, meine Gefühle entspannen sich, meine Gedanken beginnen zu arbeiten.

Kleidung im Hostel verstaut, Trinkwasser und Badehose eingepackt, jetzt wird erstmal richtig entspannt, mit leichtem Gepäck.

Schuhe aus. Der Sand fein, der Strand riesig, im Hintergrund eine Wüste, vor mir der Montana Roja. Drei Stunden Beach-Time. Abschalten.

Ein Kite-Surfer ruft nach Hilfe. Ahnungslos helfe ich ihm aus den Wellen. Er wirkt sehr dankbar, seine Worte verstehe ich nicht. Alles richtig gemacht. So rettet man also Leben…

Der Berg ruft mich. Die erste Etappe führt mich durch eine Wüste, ich beginne nachzudenken, über mich, meine Reise, und meine Zukunft. Am Fuße des Montanas meldet sich ein Gedanke lautstark zu Wort: „Wenn du glücklich bist, wo du jetzt bist, dann wirst du umso glücklicher sein, dort wo du hingehst.“

Am Gipfel. Rechtzeitig zur Stunde, in der man der Sonne direkt ins Auge sehen kann. Zum ersten Mal packe ich mein Notizbuch aus. Noch ist es voller leeren Seiten, die darauf warten, beschrieben zu werden. Jetzt ist der Zeitpunkt für die ersten Worte: „Befreit vom Alltag“

© Dominik Mandl 2021-12-12

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