sozial engagierte Vorbilder

Othmar Hill

von Othmar Hill

Story

Mir sind im Laufe der Zeit Personen untergekommen, die durch ihr Engagement beachtliche Wirkung erzielten. Mein Mentor etwa, der große Humanist Prof. Fred Mayer war ein solcher. Ohne auf Materielles zu achten, stand er Dutzenden von Mentees unermüdlich zur Seite. In einem seiner vielen Bücher “Wahnsinn USA”, prophezeite er 1984 vieles, was heute real wurde. Er re-emigrierte nach dem Abwurf von “Agent Orange” über Vietnam nach Österreich. Den Kontakt zu Prof. Dr. DI Georg Turnheim, ehemaliger Chefstratege der Austrian Industries, welcher ebenfalls mein Mentor und Partner wurde, verdanke ich ihm. Georg wurde damals von Prof. Streicher gebeten die Strategieabteilung der Steyr-Daimler-Puch aufzubauen. Er sagte unter der Bedingung zu, dass das Unternehmen die kompette militärische Sparte verkaufte. Streicher fragte ihn, ob das sein Ernst sei? Immerhin hatte man eben die Noricum-Kanone entwickelt… Nach einer Woche sagte er zu und das Unternehmen stieß die Waffensparte ab. Pazifistische Initiativen empfinde ich ebenso sozial wie Entwicklungshilfe, weil sie Zeichen setzen für ein friedliches Miteinander.

Prof. Poigenfürst ist für mich eine Art Säulenheiliger des Sozialen: Er hat ganz allein eine riesige Spendensumme erbettelt, um das Spital “Casa Austria” in Timisoara aufzubauen. Die Fertigstellung des Krankenhauses wurde von meinem guten Freund DI Josef Worm übernommen. Als Ex-Mitarbeiter der Caritas ist er mir eine “Lichtgestalt”. In Pakistan baute er 4.000 Häuser nach der Flutkatastrophe und unterstützte die Lepraklinik der deutschen Nonne Dr. Pfau. Sie besiegte die Lepra im Land und bekam als einzige Frau ein Staatsbegräbnis. Mit Josef durfte ich auch in Kirgisien ein Management-Seminar leiten, das einer Frauenorganisation zur Verhinderung von häuslicher Gewalt diente.

Mir gefällt das Engagement von Frau Mag. Ulla Konrad, die nun das Hilfswerk für rumän. Straßenkinder managt. Die Förderung von Kindern ist auch ein Anliegen von Dr. Faramarz Ettehadie, der mit „TwoWings“ Mädchen in unter-priviligierten Regionen fördert. Auch ihn durfte ich durch Fred kennen lernen. Weiters beeindruckt mich die Arbeit von Frau Patricia Kahane, welche Fraueninitiativen in Marokko unterstützt. Ähnliches verfolgt auch Herr Herbert Stepic, der afrikanische Frauen in ihrer autonomen Entwicklung fördert. Mein Freund Alfons Graf Piatti hat es einer Gruppe von Bäuerinnen in Kamerung ermöglicht, erstmals Land zu kaufen. Meine Bewunderung gehört auch Herrn Martin Essl, der sich der Beschäftigung von Menschen mit besonderen Bedürfnissen im Haus der Philantropie widmet.

International durfte ich noch Auma Obama kennenlernen. Sie startet eben mit den Bundesforsten ein Aufforstungsprogramm in Kenia. Große Bewunderung hege ich auch für das Ex-Model Bibi Russell, die vom Laufsteg weg 1994 nach Bangladesh zurückgekehrt ist, um eine nachhaltige faire Textilproduktion aufzubauen.

Da kommt doch Hoffnung auf!

© Othmar Hill 2022-01-06

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