Stalking umfasst sehr viele Einzelhandlungen die nur schwer zusammengefasst werden können. Stalking kann im Grunde alles sein, eine einheitliche und allgemeingĂŒltige Beschreibung des PhĂ€nomens ist nicht möglich.
Oftmals handelt es sich auch um sehr hinterhÀltige Methoden des Stalkers.
FĂŒr viele Arten, der meist psychischen GewaltausĂŒbung wird nun der Ăberbegriff „Stalker“ verwendet, dies beschreibt das Verfolgen oder BelĂ€stigen einer Person, deren physische und/oder psychische Unversehrtheit dadurch bedroht ist und eine SchĂ€digung der betreffenden Person zur Folge hat.
Sie bewirken bei dem Opfer in der Regel massive AngstzustÀnde, Sorge und Panik.
Die juristische Definition ist in allen LĂ€ndern Ă€hnlich und lautet verkĂŒrzt und sinngemĂ€ss: vorsĂ€tzliche, mit böser Absicht verbundene und wiederholte Verfolgung oder BelĂ€stigung einer Person.
Den grössten Teil der Gruppe der Stalker bildet der oder die ZurĂŒckgewiesene. Die ZurĂŒckweisung erfolgte meist durch einen Expartner. Die Stalker empfinden diesen Abbruch der Beziehung als Ungerechtigkeit oder Irrtum.
Die darauffolgenden Handlungen werden gesetzt um die Beziehung wieder aufzunehmen oder um sich an dem Opfer zu rĂ€chen. In vielen FĂ€llen kommen beide Motive vor und das Verhalten wechselt so zwischen Liebesbekundungen und AggressivitĂ€t. Der Jagdstalker, zu dieser Gruppe zĂ€hlen nur mĂ€nnliche TĂ€ter, diese weisen das grösste Gefahrenpontential auf. Diese Stalker wollen vom Opfer unentdeckt bleiben, in den meisten FĂ€llen um einen Kriminellen Angriff vorzubereiten und auch durchzufĂŒhren. Ein zusĂ€tzliches Motiv ist das GefĂŒhl der Macht ĂŒber das Opfer.
Oft fehlt eine vertrauensvolle Beziehung zu einer Bindungsperson, welche fĂŒr die weitere Persönlichkeitsentwicklung notwendig ist, nicht zustandegekommen ist. Daraus resultiert in Folge eine sozial-emotionale Fehlentwicklung.
Diese kann durch spĂ€tere VorfĂ€lle, wie beispielsweise einer Trennung erneut aufleben und mit Wuthandlungen beantwortet werden, da ein GefĂŒhl der VernachlĂ€ssigung entsteht. Nicht jede Beziehung, die durch hĂ€usliche Gewalt geprĂ€gt wurde, hat automatisch Stalking zurzur Folge. Doch ist es kein Einzelfall, dass Stalking-Opfer auch schon wĂ€hrend der Beziehung zum TĂ€ter physische und psychische Gewalt erlebten. Der Terror wird meist, wenn nicht bereits in der Beziehung vorhanden!n, durch das Beenden ausgelöst. Das Ziel der Stalker ist unterschiedlich, beispielsweise möchten sie die Betroffene zurĂŒckgewinnen, oder sich an ihr rĂ€chen. Zu diesem Zweck werden verschiedenste Mittel gewĂ€hlt, die zum Teil sehr zeitintensiv und sozial peinlich sind. Insbesondere bei letzteren bedeutet dies auch immer eine BeschĂ€mung der Opfer, dazu zĂ€hlt LĂŒgen ĂŒber das Opfer zu verbreiten, oft auch Intimes, sowie Ăbergriffe, wie an den Haaren ziehen, Körperverletzung usw…..
© 2020-05-06