von HelgaLombardi
Beginnen wir mit einem Augenzwinkern, das auf einen wahren Kern verweist. Hier das Zitat:
Facebook sagt: „Ich kenne jeden.“ = Wikipedia meint: „Ich weiß alles.“ = Daraufhin Google: „Ich habe alles.“ = Das Internet erwidert: „Ohne mich geht gar nichts.“ = Der Strom lakonisch: „ACH WIRKLICH?!“ 😉
Auf dieser Spur wandelte ich gestern morgen, als ich nach dem Aufwachen die Nachttischlampe einschalten wollte. Keine Antwort. Seltsam, dachte ich, eventuell hat die Glühbirne das Ende ihrer Laufzeit überschritten. Gleichzeitig überkam mich ein seltsames Gefühl. Stromausfall? Denn am Abend zuvor hatte es sehr stark geregnet in Begleitung heftiger Sturmböen. Also probierte ich, die Heizdecke einzuschalten, auch sie versagte ihren Dienst. Nachdem ich aufgestanden war und den Wandschalter betätigte, stand das Ergebnis fest = kein Strom! Anschließend ging ich zum Stromkasten und fand heraus, dass der große Schalter „down“ war, also versuchte ich, ihn wieder nach oben zu hieven. Was auf die ersten Sekunden auch funktionierte, dann aber schnappte der Schalter wieder nach unten. Aus die Maus.
Um eine längere Geschichte ein wenig abzukürzen: Nicht lange nach der Rückkehr von meiner Arbeit im Charity-Shop stand ein sehr freundlicher Elektriker namens Rodrigo vor der Tür und war in der Lage, den Schaden zu beheben. Zum Glück, denn es war ein Freitag vor dem Wochenende. Fachmann der er ist, hatte er bereits binnen der ersten drei Minuten herausgefunden, wo der Hase im Pfeffer lag. Eine defekte Kabelverbindung hinter dem Gasherd. Oha! Peter, mein Mann, der – perfektes Timing! – gerade von einer Geschäftsreise heimgekehrt war, übergab Rodrigo ein großzügiges Trinkgeld. Wir werden ihn zweifellos und gerne weiterempfehlen. Anschließend: einmal tief durchatmen und ein gut gekühlter Sambuca! 😉
Innerhalb der relativ kurzen Zeit ohne Strom war mir so einiges durch den Kopf gegangen: Wieviel Zeit ich normalerweise am Notebook verbringe, wie sehr meine Haushaltspflichten (vor allem das Staubputzen!) darunter leiden, dass ein Smartphone zum Aufladen Strom braucht usw.. Was mich tröstete war die Tatsache, dass unser Vorrat an Kerzen schier grenzenlos ist, samt der notwendigen Streichhölzer, dass die Taschenlampen aufgeladen und Batterien in ausreichender Zahl und Größe vorhanden sind. Die Nachbarin überließ mir – während ich auf den Elektriker wartete – auf meine Bitte hin – ihr Heißwassergerät samt kochendem Inhalt. Perfekt für die Nerven eines „coffee addict“ wie mich.
Aber noch weitere Gedanken kamen ins Bewusstsein: Trotz Stromausfall schien weiterhin die Sonne, die Vogelwelt zwitscherte gutgelaunt um die Wette, der Wind wehte, der Atlantik landete punktgenau am Strand, mein Herz schlug im Takt und ich spürte meinen Atem. Und mir wurde einmal mehr der Unterschied zwischen universellen Energien und künstlich erzeugten Energien deutlich vor Augen geführt. Eventuell wird sogar der Strom, wie er uns zur Verfügung gestellt wird, gar nicht auf bestmögliche Art und Weise produziert? Ggfs. gibt es wirklich so etwas wie „freie Energie“? Stichwort: Aufgekaufte Patente, die langfristig in der Schublade verschwinden? …
Ergo: Man lernt nie aus und = ein weiteres Mal = „Food for Thought“ …😉
© HelgaLombardi 2025-04-05