Sturm – Kapitel 16

Lars Von Dollen

von Lars Von Dollen

Story

Wir verlassen die Ruine wieder und am spĂ€ten Nachmittag kommen wir wieder am Fuß des Berges an. Als wir wieder am Haus sind, spricht Astra mit ihren Eltern und ich gehe erst mal wieder in mein Zimmer. Durch die WĂ€nde höre ich den Ärger ihrer Eltern, Astras verzweifelten Versuch sie zu ĂŒberzeugen und schließlich höre ich wie sie in ihr Zimmer geht und die TĂŒr zuknallt. Irgendwann schlafe ich ein. Am nĂ€chsten Morgen bereite ich alles fĂŒr die Abfahrt vor. Astra sehe ich nicht, sie wird wahrscheinlich wieder irgendwo tauchen gehen. Hoffentlich ertrinkt sie nicht. Als sie spĂ€ter am Abend immer noch nicht da ist machen sich ihre Eltern langsam Sorgen und beginnen nach ihr zu suchen, als ich erzĂ€hle, ich wĂŒsste nicht, wo sie ist. Als ich am nĂ€chsten Tag aufbreche, ist sie immer noch nicht wieder da, obwohl wir alle fast die ganze Nacht gesucht haben. Ich entscheide mich also weiterzufahren, falls sie gefunden werden kann, will sie das anscheinend nicht.
Nach einigen Kilometern komme ich an einer Insel vorbei. Und mit erschrecken stelle ich fest das dort jemand völlig alleine auf diesem kahlen LandstĂŒck steht. Als ich nĂ€her heranfahre, erkenne ich, es ist Astra! Schnell lege ich an der Insel an, wĂ€hrend sie schon auf mich zulĂ€uft. „Hey!“, ruft sie mir herĂŒber. „Was hast du dir gedacht? Bist du den ganzen Weg hier herĂŒbergeschwommen? Du hĂ€ttest sterben können.“, erbost schaue ich sie an. „Ich bin gerade erst fast ertrunken und mir ist nichts passiert. Und jetzt kannst du mich ja mitnehmen.“ „Weil ich da war um dich zu retten. Ich werd’ dich sofort wieder zurĂŒckbringen. Ich hĂ€tte dich auch gerne dabei, aber wenn du so was machst will ich das nicht verantworten. Deine Eltern dachten du bist Weg, oder Tod, irgendwo ertrunken.“, jetzt bin ich wirklich wĂŒtend. „Der Wind. Ey pass auf, dein Boot.“, zuerst denke ich sie sucht nur noch Ablenkung, doch dann drehe ich mich um und mein Boot ist gerade dabei sich zu lösen, weil der Wind wirklich immer stĂ€rker wird. Schnell sprinten wir zum Boot und ich fahre das Segel ein, aber es ist schon zu spĂ€t. Wir driften immer weiter nach Norden, wĂ€hrend die Strömung immer stĂ€rker wird.
Es sind schon Stunden vergangen und der Wind hat sich immer noch nicht gedreht, er wird nur immer stĂ€rker. Es wird schwer sich zu verstehen, der Wind blĂ€st so stark wir liegen beide flach auf dem Schiffsboden um nicht die ganze Zeit gegen ihn ankĂ€mpfen zu mĂŒssen. Der Wind wird immer noch stĂ€rker und ich mache mir Sorgen, dass wir kentern. Irgendwann wage ich einen Blick hinaus und kann einen Strudel sehen, der sich um einen zentralen Punkt ein paar 100 Meter entfernt gebildet hat. Ich steuere auf den Punkt zu und kann langsam eine kleine schwarze SĂ€ule aus dem Wasser ragen sehen. Gewaltsam schlĂ€gt das Schiff gegen die SĂ€ule und ich halte mich an der Leiter fest, die hinauffĂŒhrt. Ich greife nach Astras Hand und ziehe sie an mich heran. Wir klettern hinauf wĂ€hrend unter uns das Schiff zerschellt. Oben öffne ich eine Luke die eine Leiter in die SĂ€ule offenbart. Wir klettern die Leiter hinunter in die Dunkelheit, die immer weiter nach unten fĂŒhrt. Ein StĂŒck des Bootes fliegt ĂŒber meinem Kopf hinweg, als ich die Luke wieder ĂŒber mir schließe.



© Lars Von Dollen 2023-09-06

Genres
Science Fiction & Fantasy