Süße Tränen

N Raoul

von N Raoul

Story

Süße Tränen, du weinst süße Tränen, ich sehe sie hauch klar, so blau, so Durchsichtig, du weinst süße Tränen.

Ich hätte es fast nicht gesehen, aber sie stachen mir ins Auge, ich kann es fast nicht glauben, aber es ist wahr, deine Augen so glasklar. Ich konnte es nicht glauben.

Und ich enttäusche, und ich verletzte, und ich weine mit, unbewusst unkompliziert, und doch so fern, du weinst süße Tränen, und ich kriege davon nicht genug, nicht genug von diesen herunter strömenden Diamanten. Es tut mir leid.

Und ich finde es irgendwie schön, und ich finde es irgendwie nicht gut, du weinst meinetwegen. Und ich schreibe, auf Papier war nie hier, nie hier eigentlich.


In Erinnerung nur liebevoller Hass, nur weiche laute Schreie, ein niedlicher Verrat, nur wertvolle Narben, aber du weinst immer noch. Es ist noch nicht verheilt, aber es wird wieder wahr.


Und es ist immer noch so süß wie früher, so schön wie gestern noch, so eine Verletzung zu haben, so wie wir uns Gefühlt haben, so schmerzhaft und mit Gedanken bis heute verbracht. Darüber gelacht, aber die Narbe bleibt da, aber ja, sie tut noch so weh, als wäre es gestern.

Ich enttäusche, ich verletze wie früher, treffe die schlechtesten Entscheidungen und es war nie was gegen dich, chaotisch war nur ich. Die Zeit war noch nicht bereit, es ist noch nicht geheilt. Ich muss warten, ich muss warten bis die Narben verheilen.

Ich muss noch etwas warten, bis ich nicht mehr blute, noch etwas warten, das keine Wut kommt, warten bis der Schrei mich einholt, warten bis mir besser geht.

Warten das der Tornado nicht kommt, ich hoffe darauf, und ich weiß, dass es du es nicht verstehst, aber es ist ok, es tut nur mir weh.


Und jetzt ist alles so tränenleer, wo ist mein Tränenmeer? Alles so still, das ist nicht das, was ich will. Ich will mehr, in diesem Leben gibt es mehr. Ich kann sie verstehen, deine Tränen.


Mehr ich kann sie gut verstehen, deine Verzweiflung, deine Missverständnisse, ich sehe sie vor mir. Und ich könnte mit weinen, ich könnte mit weinen. Deine Wut, sie tut mir nicht gut. Ich kann sie verstehen, deine Tränen.


Ich bin auf den Knien, ich bettel’, nur noch einmal, kann nicht aufhören zu flehen.

Ich vermisse deine kleinen süßen Tränen.

© N Packmohr 2024-10-20

Genres
Anthologien
Stimmung
Dunkel, Emotional, Inspiring, Lighthearted, Reflective
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