von denise_marleen
Meine Zeit als Lehrerin in Tansania war eine wahre Reise der Selbstfindung. In diesem faszinierenden Land, das mit kultureller Vielfalt und atemberaubender Natur gesegnet ist, entdeckte ich nicht nur die Freude am Lehren, sondern auch eine tiefere Verbindung zur Welt um mich herum.
Tansania, gelegen im Osten Afrikas, ist berühmt für seine reiche Tierwelt und seine atemberaubenden Landschaften. Die schneebedeckten Gipfel des Kilimandscharo, die endlosen Ebenen der Serengeti und die tiefen Schluchten des Ngorongoro-Kraters sind nur einige der natürlichen Wunder, die dieses Land zu bieten hat. Während meiner Zeit hier hatte ich das Privileg, diese Naturschönheiten zu erkunden, sei es bei aufregenden Safari-Abenteuern oder bei Wanderungen durch den üppigen Dschungel am Mount Meru.
Eine der eindrucksvollsten Erfahrungen während meiner Zeit in Tansania war jedoch die Begegnung mit den Menschen vor Ort. Die Bewohner von Arusha, der Stadt, in der ich unterrichtete, waren außergewöhnlich herzlich und aufgeschlossen. Ich erfuhr Gastfreundschaft und Wärme auf eine Art und Weise, die meine Vorstellungskraft übertraf. Die lebendige Kultur und die fröhliche Natur der Menschen haben mich zutiefst beeindruckt.
In Arusha erlebte ich auch lustige Abenteuer, wie die Fahrten mit dem „Piki Piki“ (Motorradtaxi) und dem „Dalla Dalla“ (überfüllter Kleinbus). Diese unkonventionellen Fortbewegungsmittel waren nicht nur praktisch, sondern auch eine Gelegenheit, die lokalen Bräuche und das pulsierende Leben der Stadt aus nächster Nähe zu erleben.
Ein weiterer Höhepunkt meiner Reise war die Zeit, die ich in meinen Unterkünften verbrachte. Hier traf ich auf Menschen aus der ganzen Welt, die wie ich Tansania erkundeten und dort arbeiteten. Wir stammten aus Israel, Belgien, Frankreich, Deutschland und Venezuela, und trotz unserer kulturellen Unterschiede schlossen wir enge Freundschaften. Es war eine Zeit des Austauschs, des Lernens und des gemeinsamen Wachsens.
Während meiner Wanderung durch den Dschungel am Mount Meru erlebte ich auch einen gefährlichen Moment. Plötzlich wurde ich von einer Gruppe neugieriger Affen verfolgt, die mich aus den Bäumen beobachtete. Ihre Präsenz war faszinierend, aber auch ein wenig beunruhigend. Es war ein Abenteuer, das mir zeigte, wie wichtig es ist, die Natur mit Respekt zu behandeln und sich auf unerwartete Begegnungen vorzubereiten.
In Tansania fand ich nicht nur meine Berufung als Lehrerin, sondern auch eine tiefere Verbindung zur Welt und zu mir selbst. Diese Reise der Selbstfindung hat mich für immer verändert und mir beigebracht, die Welt mit mehr Dankbarkeit und Verständnis zu betrachten.
© denise_marleen 2021-02-02