Auf der roten Steinstraße, am Meer entlang, zu einem königlichen Kanal, benötigte man hohe Tetemels. Liliane schaute vom Ufer aus zu, wie die Zweibeiner ohne Tetemels, über die rutschig regennassen Steine schlitterten. Aufpassen mussten sie, da die Zweibeiner mit einer Senke bei solchem Wetter am Ufer kleine Brassen und Barsche fingen. Schwubb, genau neben ihr klatschte eine solche Senke ins Wasser. Von einem kleinen blonden Jungen, der Tetemels mit Dinosauriern trug. Liliane erschrak, der kleine Junge lachte sehr verschmitzt. Sie schwamm etwas zurück, und konnte zwischen Algen einen Platz erwischen, wo die Senke nicht herunter kam. Der kleine Junge hatte außerdem eine riesige Tatanaja, dachte Liliane. Dinosaurier und eine große Tatanja, der Junge kommt bestimmt aus einer schlauen Familie. Sie wüsste schon, welche Tetemels sie sich kaufen würde. Dunkelblaue mit lila Blumen, genau solche, wie das Mädchen, welches ihr Brot am Ufer immer über dem Wasser zerbröselt, und Liliane damit einen kleinen Snack ausgab. Das Mädchen hatte eher eine feine Tatanaja. Liliane glaubte manchmal, dass das Mädchen Billybang und den Wummelkater kennen würde, da sie ab und an, zu ihr ins Meer sprach, dass sie am liebsten Babois aß. Bald, ganz bald, dachte Liliane, kann sie ihren Brassenschwanz abnehmen und auch Tetemels tragen. Schon bald ist in diesem Ort Steinhude ein traditionelles Fest, wo Zweibeiner, die länger als 5 Jahre im Dorf leben, den Brassenschlag erhalten. Schon merkwürdig diese Zweibeiner. Aber jedes Jahr genoss sie das an Land gehen, um die Zweibeiner zu beobachten, ihr Essen zu essen und das Treiben auf der Straße mit Musik zu genießen. Einmal war es sehr tallu, ihr Cousin dritten Grades wurde geräuchert und lag auf einem Fischbrötchen zum Verzehr. Einst lebte das Dorf von der Tradition des geräucherten Aales. Liliane mochte dieses Dorf mit all den Geschichten und Familien, die schon lange dort lebten. Tatanaja und Tetemels, so würde sie vielleicht ihr Café nennen, würde sie ein Zweibeiner sein, und hier ein Café eröffnen. Die Familie der Brassen ist schon genauso lange dort, wie manche Familien hier leben. Manche Familien lebten vom Fischfang, daher hat es manche Mitglieder der Brassenfamilie erwischt. Manche wurden zurück geschmissen ins Wasser, manche sind in der Reuse mit in den Torfkahn ans Land genommen worden. Leider sind sie dann niemals zurückgekommen. Der kleine Junge mit der großen Tatanaja war nun nicht mehr da mit seiner Senke. Liliane konnte sich nun aus ihrem Versteck wieder ans Ufer trauen. Doch plötzlich, zack, ein großer Zweibeiner, mit ziemlich großen Tetemels und einer größeren Senke. So schnell konnte Liliane gar nicht sein, und nun saß sie in einem weißen Eimer mit etwas Wasser. Getrennt vom Steinhuder Meer und der Brassenfamilie. Auch der kleine Junge mit den Dinosaurier Tetemels und der großen Tatanaja sprang um den Zweibeiner herum und lachte und freute sich. Jetzt haben wir eine Brasse. Liliane wurde gesehen, von den Grillen und Mücken im Schilf wie sie aus der Senke in den Eimer geschmissen wurde. Sie surrten: Liliane, Liliane, deine Neugier ist dir zur Falle geworden. Das Brassenmädchen vom Steinhuder Meer wollte so gerne schöne Tetemels tragen, Liliane. Die Nachricht verbreitete sich schnell, und der Wummelkater und Billybäng standen bei Herrn Donkelmann und warteten. Aber das Brassenmädchen kam nicht.
© Stine Borcherding 2025-01-27