von BOOKofLIFE
Warum wird man selber toxisch und findet auch nur noch ebensolche Mitmenschen bzw. warum man psychisch krank wird?
1. Weil ich ja ständig meine eigenen Gefühle unterdrücke um es den Gefühlen der Mitmenschen und deren Wünsche recht machen zu wollen. So ist man ständig am Spekulieren was der andere Mensch wohl möchte. So ist man in seiner Wahrnehmung, sprichwörtlich, schon mal die erste Straße falsch abgebogen.
Diese Abbiegung kann zu einer lebenslangen Geisterfahrt werden.
Weg von sich selber, hinein in das ständige Spekulieren, was wohl andere über einen denken oder was sie generell denken und was wohl passieren wird, wenn ich selber so und so Handel und was dann wieder die anderen wohl über mich denken. Endloser Kreisverkehr!
2. Damit geht einher, dass ich meine eigenen Bedürfnisse und Wünsche unterdrücken muss und umso länger diese selbst auferlegte Unterdrückung stattfindet (die früher von Außen stattfand durch Erwartungen der Schule, Eltern, Medien etc. pp.) verliere ich den Bezug zu diesen eigenen Fähigkeiten.
Anstatt nachzudenken, wie ich selbst-wirksam schöpferisch einwirken kann, stecke ich in Gedankenspekulationen fest!
3. Wird man sich dieser falschen Selbstwahrnehmung nicht bewusst, wird immer ein Widerspruch in meiner Wahrnehmung herrschen, zwischen dem, was sich mir in der Außenwelt präsentiert und wie ich es lieber hätte. Denn wir flüchten uns in unsere Gedankenwelt. Weitergehend in unzufriedene Position, dass uns niemand wahrnimmt und lieb hat. Wir denken: doch alles zu tun, um gemocht zu werden und trotzdem wird man kritisiert. Wir kommen in einer sich selbst verstärkende Opferhaltung. Wo der eigene Selbstwert nur noch aus anderer Menschen Meinungen gezogen wird und damit fängt man an jede Kritik als Angriff und Abwertung zu nehmen anstatt als sachliche Kritik, die zum Lernen führt um besser Handeln zu können.
Der Kreisverkehr führt in eine Angstspirale! Ein Prozess bei dem du jeglichen Selbstwert verlierst.
Mit dem sich immer weiter vertiefenden Glauben nichts wert zu sein, weil keiner sich für einen interessiert, fängt man an seine Umwelt und alle Menschen scheiße zu finden.
4. Man verliert immer mehr das Vertrauen zur selbst-wirksamen Schaffenskraft. Man zieht sich entweder zurück oder sucht die Flucht bei Menschen, die alles für einen machen und macht sich abhängig um zu (über-)leben.
Denn meine eigene Selbstveränderung kann ich nur vorantreiben, wenn ich mir im Klaren bin, dass ich mein eigenes Denken, Fühlen und Handeln kontrollieren kann.
Habe ich die Kontrolle über mein Denken und Fühlen verloren, werde ich meine Gefühle und Bedürfnisse nicht mehr zeigen können und in depressiven Zuständen der Selbstunterwanderung taumeln. Ich werde von unbewussten „Glaubenssätze“ überzeugt sein, wie: „Ich werde nicht geliebt“ oder „um geliebt zu werden, muss ich eine Gegenleistung bringen und mich anpassen um mir Liebe und Aufmerksamkeit zu verdienen.“
© BOOKofLIFE 2023-01-05